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Volatile organic compounds (VOC) of pathogen and host - potential biomarkers of bacterial infections

Subject Area Veterinary Medical Science
Term from 2012 to 2018
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 219411486
 
Final Report Year 2019

Final Report Abstract

Fazit zur Nutzung von VOC als diagnostische Marker für das Vorhandensein von MAP in vitro: In der Summe aller In-vitro-Studien konnte ein ‚Core-Profil‘ für MAP definiert werden, welches das Potential hat, diagnostisch nutzbar gemacht zu werden. Interessanterweise waren typische Veränderungen im VOC-Profil über der Bakterienkulturen zeitlich früher messbar als das kulturelle Wachstum visuell detektiert werden konnte. Auch die Unterscheidung von Stämmen anhand ihrer VOC-Profile scheint möglich zu sein. Die zur Standardisierung des neuen diagnostischen Ansatzes zu berücksichtigenden methodischen und biologischen Einflussfaktoren sind identifiziert sowie bezüglich ihres Einflusses auf das erwartete Untersuchungsergebnis evaluiert und können für die Etablierung standardisierter Protokolle herangezogen werden. Fazit zur Nutzung von VOC als diagnostische Marker für das Vorhandensein von MAP in vivo: Die im Rahmen des Projektes durchgeführten In-vivo-Untersuchungen unterstreichen das Potential der VOC Analyse für diagnostische Anwendungen, machen aber auch deutlich, dass für eine korrekte Interpretation der VOC-Profile viele Einflussfaktoren einbezogen werden müssen. Nur einige der von Bakterien erzeugten Markerverbindungen lassen sich im Atemgas der Tiere in erhöhten Konzentrationen nachweisen, andere Konzentrationsänderungen ergeben sich z. B. durch Erreger-Wirt-Interaktionen bzw. die Antwortreaktionen des Wirtsorganismus, durch Nahrungs- und Fütterungseinflüsse, Stoffwechselsituation, Atemphase oder vorhergehende Expositionen. Berücksichtigt man diese Faktoren, lassen sich sogar im Feldversuch (unter Realbedingungen) Unterschiede der VOC-Profile zwischen infizierten und nicht infizierten Tierherden in Atemgas- und Kotproben nachweisen. Besonders vielversprechend für einen praktischen Ansatz erscheinen die Ergebnisse der Echtzeit-Stallluft-Messungen, bei denen sich die dort gemessenen Profile auch in Kohorten mit nur wenigen infizierten Tieren von infektionsfreien Gruppen unterschieden.

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