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Stabilisierung organischer Bodensubstanz durch Aggregatbildung in Auenböden

Fachliche Zuordnung Bodenwissenschaften
Förderung Förderung von 2012 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 219934857
 
Stabilisierung organischer Bodensubstanz (OBS) durch Einschluss in Aggregate von Auenböden steht im Mittelpunkt unseres Fortsetzungsantrages. Die Ergebnisse des Vorgängerprojektes deuten darauf hin dass Standorte mit dynamischen (auf Überflutungsphasen mit hohen Sedimentationsraten folgen Phasen ohne Überflutung) und Standorte mit statischen Sedimentationsbedingungen (regelmäßige Überflutung, gleichbleibend geringe Sedimentationsraten) sich hinsichtlich der Aggregatbildung unterscheiden: Das in der Aue abgelagerte Sediment beinhaltet kleine, nicht hierarchisch aufgebaute Aggregate mit geringem Gehalt an OBS. Im Zuge der Bodenbildung entstehen an Standorten mit dynamischen Sedimentationsbedingungen hierarchisch aufgebaute Aggregate. Wesentliche Bausteine sind nicht hierarchisch aufgebaute Aggregate und OBS. Die Entwicklung der hierarchisch strukturierten Aggregate wird an Standorten mit statischen Sedimentationsbedingungen durch regelmäßige Überflutung gestört. Ziel unseres Folgeantrages ist es, dieses Konzeptmodell zu prüfen. Dazu identifizieren wir die Mechanismen, die den Zusammenhang zwischen Freisetzung von partikulärer OBS aus Aggregaten und der zum Aggregatzerfall eingesetzten Energie erklären. Die Anwendung von Ultraschall zur definierten und quantifizierbaren Disaggregierung bildet den methodischen Schwerpunkt dieser Arbeit. Gemeinsam mit Arbeitsgruppen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz werden wir die Reproduzierbarkeit der Disaggregierungsleistung von Ultraschall ermitteln. Mittels 14C-Datierung der OBS in nach unterschiedlichen Mustern zerfallenden Aggregaten und der Analyse der Mikroporosität der unterschiedlichen Aggregate (nanoCT) tragen diese Untersuchungen dazu bei, grundlegende Vorstellungen zur Bildung wasserstabiler Bodenaggregate zu überprüfen und für Auenböden zu erweitern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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