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Lernkonzepte für eine wandlungsfähige Produktion
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Eberhard Abele; Professor Dr. Ralf Tenberg
Fachliche Zuordnung
Produktionssystematik, Betriebswissenschaften, Qualitätsmanagement und Fabrikplanung
Förderung
Förderung von 2012 bis 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 220204719
Ein schneller und wirksamer Erwerb produktionstechnischer Kompetenzen sowie die Befähigung, diese Kompetenzen selbständig anzupassen und weiter zu entwickeln, sind eine bedeutende Voraussetzung für wandlungsfähige und somit auch zukünftig erfolgreiche Fabriken. In diesem Zusammenhang gilt es, Methoden zur Gestaltung wirksamer Lernumgebungen zu konzipieren, die diesem Anspruch und dieser Dynamik gleichermaßen gerecht werden, indem sie sowohl einen effektiven und effizienten Kompetenzaufbau gewährleisten, als auch ermöglichen, dass produktionstechnische Kompetenzen organisational verankert und so letztlich verstetigt werden können. Die bestehende Lernfabrik kann dem Anspruch einer solchen Lernumgebung gerecht werden, ihr volles Potenzial muss jedoch über differenzierte wissenschaftliche Zugänge erschlossen und nutzbar gemacht werden. Dabei gilt es zunächst, einschlägige Lernziele im Sinne von Kompetenzen zu erschließen und zu konkretisieren, so dass sie curricular verfügbar gemacht werden können. Dazu werden aufgabenbezogene, produktionstechnische Qualifikationsprofile konzipiert, die sich an der Handlungsregulationstheorie orientieren. In Anlehnung an ein spezifisches Kompetenzkonstrukt werden die den Qualifikationsprofilen zugrunde liegenden spezifischen Kompetenzen identifiziert und konkretisiert und schließlich anhand eines unter Beteiligung der Antragsteller entwickelten Theoriekonzepts operationalisiert. Die somit für Ingenieure und Facharbeiter entstehenden Curricula werden auf bestehende Fortbildungsprogramme der Lernfabrik übertragen, erprobt und methodisch modifiziert. In einer abschließenden wissenschaftlich gestützten Feldstudie werden die entwickelten Curricula und somit auch die Methoden zur Entwicklung von Lernumgebungen formativ und summativ evaluiert.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen