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Learning Concepts for a versatile Production

Subject Area Production Systems, Operations Management, Quality Management and Factory Planning
Term from 2012 to 2021
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 220204719
 
Final Report Year 2017

Final Report Abstract

Unternehmen sind, um konkurrenzfähig zu bleiben, dazu angehalten, ihre Prozesse ständig zu optimieren und weiterzuentwickeln. Für die Führungs- und Arbeitskräfte in den hoch dynamischen Produktionsbereichen der Unternehmen bedeutet dies, dass sie ihre Kompetenzen kontinuierlich anpassen und selbstständig weiterentwickeln müssen. Im Rahmen des Projekts sollten daher Lehr- und Lernsettings entwickelt werden, die diese Herausforderung aufgreifen. Den inhaltlichen Kern stellt hier das Konzept des KVP dar. Für eine adäquate und unmittelbar handlungswirksame Vermittlung von KVP-Kompetenzen wurde die Prozesslernfabrik CiP der TU Darmstadt als handlungs- und prozessorientierte produktionstechnische Lernumgebung genutzt. In einem ersten Schritt wurden dabei die hier relevanten Kompetenzen als Lernziele erschlossen und konkretisiert, um diese dann curricular zu verankern. Ausgangspunkt dazu bildeten zwei Befragungsrunden, in welchen KVP-Experten aus Unternehmen zu verschiedenen KVP-Dimensionen befragt wurden. Auf diese Weise konnten drei KVP-Prototypen herausgearbeitet werden, die sich bezüglich der Dimensionen Zielorientierung, Pro- oder Reaktivität der umzusetzenden Ziele und der Prozessfokussierung unterscheiden. In Anlehnung an den proKVP Ansatz von Cachay konnte der systematische, zielorientierte KVP-Typ als derjenige ausgemacht werden welcher sich am besten für die kontinuierliche Entwicklung von Kompetenzen eignet, da dieser KVP-Ansatz einen systematischen Lernprozess bei Führungs- und Arbeitskräften in ihren jeweils zugewiesenen Rollen aufweist. Diese Einschätzung konnte durch die anschließend durchgeführten Unternehmensexternen KVP-Interviews unterstützt werden, welche besonders die KVP-Führungskultur als verbesserungswürdig herausstellten und somit weitere Impulse für die Zielgruppe der Führungskräfte im Rahmen der KVP-Schulung gaben. Im zweiten Schritt wurde untersucht, in wie weit die Kompetenzen in der Lernfabrik konzeptionell umgesetzt und den Zielgruppen vermittelt werden können. Der dabei verwendete DBR-Ansatz bildete das curriculare Vorgehensmodell, um KVP-Schulungen in mehreren Schleifen weiterzuentwickeln. Im Anschluss erfolgten Reflexionen, um Rückschlüsse auf die Lernumgebung und die didaktisch-methodische Herangehensweise abzuleiten. Dies wurde mit Hilfe eines neu entwickelten Videoanalyseinstrumentes erreicht, welches zusammen mit klassischen Wissenstests den Lernerfolg der TeilnehmerInnen im Bereich ihres angeeigneten Wissens und ihrer Handlungsfähigkeit in vorbereiteten Handlungsaufgaben messbar machte. Die Ergebnisse dieses Analyseinstrumentes waren dabei nicht durchgängig eindeutig, was eine (teilweise bereits) erfolgte Verbesserung des Instrumentes notwendig machte. Nachgewiesen werden konnte allerdings eindeutig, dass die TeilnehmerInnen in der Lage waren die an sie gestellten Aufgaben zu lösen und der entwickelte KVP-Workshop somit als geeignetes Werkzeug erscheint als Lernkonzept für die wandlungsfähige Produktion zu dienen. Weitere Entwicklungen beziehen sich somit auf die Verbesserung und Adaption des Videoleitfadens und der generellen Weiterentwicklung des KVP Ansatzes, um diesen auch im Zuge der Digitalisierung von produktionsnahen Prozessen als Lern- und Beschäftigtenentwicklungsinstrument weiter zu etablieren. Dies ist im Rahmen eines Folgeprojektes geplant.

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