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Estrogen - Reelin cross talk im Ovar und im Hippocampus

Fachliche Zuordnung Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung Förderung von 2012 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 220238477
 
Reelin ist ein extrazelluläres Matrixprotein, das sowohl bei Schichtenbildung und Synaptogenese im ZNS als auch bei der ovariellen Follikulogenese eine wichtige Rolle spielt. Unsere Untersuchungen haben gezeigt, dass Estrogen die Reelinexpression reguliert. Umgekehrt zeigt die Reelin-defiziente Reeler Maus eine reduzierte Estradiolsynthese, sowohl im Hippocampus als auch im Ovar. Lokal gebildetes Estradiol ist essentiell für den Erhalt von Synapsen im Hippocampus; im Ovar ist es Voraussetzung für Follikelwachstum und Ovulation.An hippocampalen und Granulosazellkulturen soll eine potentielle Interaktion von Reelin und Aromatase, dem finalen Enzym der Estrogensynthese, untersucht werden. Mit in-Utero- Transfektion von siRNA gegen Aromatase im fetalen Hippocampus und mittels konditionaler Aromatase- bzw. Reelin-defizienter Mutanten wollen wir herausfinden, welche Effekte eine fehlende Reelin-Aromatase Wechselwirkung während der embryonalen Entwicklung und im adulten Hippocampus hat. Es soll der Frage nachgegangen werden, ob fehlende Reelin- Aromatase Interaktion Fertilitätsstörungen in der Reelin-defizienten Reeler Maus verursacht. Mit Estrogenbehandlung von Reeler-Mäusen wollen wir mögliche Rescue-Effekte auf Synaptogenese, Follikelwachstum und Ovulation untersuchen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Michael Frotscher (†)
 
 

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