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RNA-Analyse-System
Fachliche Zuordnung
Medizin
Förderung
Förderung in 2012
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 220281910
Genexpressionanalysen am kryopräservierten Frischmaterial führten zur Definition von biologischen und auch prognostischen Subtypen von Lymphomen. Im Rahmen von prospektiven randomisierten Therapiestudien steht fast nur formalinfixiertes, paraffineingebettetes (FFPE) Patientenmaterial zur Verfügung. Genexpressionsanalysen mit den üblichen Array-Technologien sind aufgrund der RNA-Degradation bei Extraktion aus FFPE-Material nicht anwendbar. Deshalb kann die Bedeutung der über Genexpression definierten Subtypen nicht am Studienmaterial validiert werden. Die Antragsteller haben in Verbundprojekten Genexpressionsanalysen mit der Array-Technologie an kryopräserviertem Material durchgeführt und Lymphome in Erwachsenen und im Kindesalter charakterisiert. Nur wenige Patienten dieser Kollektive wurden in Studien behandelt. Als Referenzzentrum für alle deutschen Lymphomstudien stehen den Antragstellern zahlreiche FFPE-Materialien von Patienten aus prospektiven randomisierten Studien zur Verfügung. Die hier beantragte Technologie ermöglicht die quantitative, sensitive Messung von Hunderten von teilweise degradierten RNAs im FFPE-Material. Durch Kooperation mit den Studiengruppenbesteht Zugang zu den klinischen Verläufen und damit die einmalige Chance, die bestehenden Erkenntnisse zu genexpressionsdefinierten Subtypen in randomisierten Studien zu überprüfen. Darüber hinaus können durch die beantragte Technik Genexpressionsstudien auf FFPE-Material von seltenen Lymphomentitäten und kleine Biopsien ausgedehnt werden.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe
3190 Sonstige Geräte der Klinischen Chemie und Molekularbiologie
Antragstellende Institution
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH)