New multi-transiting planetary candidates from Kepler
Final Report Abstract
Die Suche nach Planeten außerhalb unseres Sonnensystems hat inzwischen zur Detektion von über 1000 Planeten geführt. Dabei sind die gut 3000 Kandidaten aus der KEPLER-Mission nicht mit eingerechnet. KEPLER sucht nach Planeten mit der Transit-Methode, d.h. die Helligkeit von etwa 150000 Sternen wird kontinuierlich übenwacht. Ein Planet macht sich dadurch bemerkbar, dass die Sternhelligkeit durch die Bedeckung des Sterns durch den Planeten für eine kurze Zeit (Stunden) im Bereich von typischerweise weniger als 0.1% abnimmt. Man findet also solche Planeten, deren Orbit zur Sichtlinie so ausgerichtet ist, dass der Planet den Stern bedecken kann. Detektionen aus der KEPLER-Mission werden zunächst als Kandidaten gezählt, da aus der KEPLER-Mission selbst nur der Radius aber nicht die Masse des den Stern umlaufenden Objektes bestimmt werden kann. Ohne eine Massenbestimmung ist nicht ausgeschlossen, dass die Detektion nicht durch einen Planeten hervorgerufen wird, sondern durch eine der verschiedenen false positive Szenarien. Hier ist vor allem das Szenario eines Hintergrund-Doppelsterns zu zählen. Die durch KEPLER detektierte Transit-Lichtkurve ist dabei eine Doppelsternbedeckung, die durch einen zufällig mit in der Sichtlinien stehenden Sterns soweit abgeschwächt wird, dass es wie ein Planeten-Transit aussieht. Um solche Kandidaten aussortieren zu können, kann man weiter Messungen vornehmen. Hier bietet sich die Messung der Radialgeschwindigkeitsvariation des Zentralsterns an. Ist der Begleiter ein Stern, liegt diese im Bereich von einigen km/s, ist also relativ leicht mit einem hochauflösenden Spektrographen nachweisbar.