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Die juxtaglomeruläre Region als potentielle "Vorläuferzellnische" nach Mesangiolyse

Subject Area Nephrology
Term from 2012 to 2019
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 221165014
 
In diesem Antrag wird die Hypothese überprüft, dass die juxtaglomeruläre Region im Sinne einer „Stammzell-bzw. Vorläuferzell-Nische“ aktiv an der glomerulären Reparatur nach Zerstörung des Mesangiums im Modell der mesangio-proliferativen Glomerulonephritis partizipiert. Zur Bearbeitung dieser Fragestellung wurde ein tierexperimentelles System (transgene hPAP Fischer-Ratte) zur Unterscheidung der intrinsischen (Spender-) versus extrinsischen (Empfänger-) Zellen etabliert, indem eine nicht-transgene Fischer-Rattenniere in eine auf allen Zellen transgene hPAP-positive Empfängerratte transplantiert und unmittelbar eine Mesangiolyse induziert wird. In Variation dieses Modells (reversibel/chronisch) soll die juxtaglomeruläre/hiläre Region als potentielle „Vorläuferzell-/Stammzellnische“ näher charakterisiert werden. Wir vermuten, dass eine fehlerhafte Regulation oder „Erschöpfung“ der Vorläuferzellnische für die Chronifizierung eine wesentliche Rolle spielt und dass juxtaglomeruläre CD24 bzw. Renin positive Zellen oder sog. „Label retaining cells“ der Ursprungsort der Mesangialzellreparatur sind. Dies kann mit Hilfe des hPAP Transplantationssystems und unterschiedlicher Markierungsreagenzien im Erkrankungsverlauf differentiell beobachtet werden. Die bereits gelungene Herstellung einer dreifach transgenen Maus wird ermöglichen, juxtaglomeruläre Reninpositive Zellen zu jeder Zeit induzierbar zu markieren, um deren Schicksal und Umsatz unter physiologischen Bedingungen und nach Mesangialzellschädigung mittels Habu snake venom Gabe und damit deren Vorläuferzellcharakter verfolgen zu können. Die Charakterisierung von juxtaglomerulär gelegenen Vorläufer-/Stammzellen soll langfristig dazu führen, diese Zellen und Mechanismen therapeutisch bei Nierenerkrankungen zu verwenden bzw. deren Regulation günstig zu beeinflussen.
DFG Programme Research Grants
 
 

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