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The role of DNA-Methyltransferase1 in cortical GABAergic interneuron differentiation, development and function

Applicant Professorin Dr. Geraldine Zimmer-Bensch, since 6/2014
Subject Area Developmental Neurobiology
Term from 2012 to 2017
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 221259022
 
Final Report Year 2019

Final Report Abstract

Zusammenfassend hat dieses Projekt einen wichtigen Beitrag dazu geleistet, die Subtypenspezifische Entwicklung kortikaler Interneurone aufzuklären. Wir konnten übergeordnete Genregulationsnetzwerke identifizieren, welche nicht nur die Zelltyp-spezifische sondern auch Entwicklungsphasen-spezifische Reifung kortikaler Interneurone reguliert. Tatsächlich reprimiert DNMT1 in frühen emigrierenden POA-Interneuronen eine Vielzahl von Genen, welche für spätere Phasen der Migration und Differenzierung wichtig zu sein scheinen. Beispielsweise unterdrückt DNMT1 die Expression von Tjp1, welches mit Connexin43 interagiert und eine Rolle bei dem Switch von der tangentialen zur radialen Migration im Kortex ist. Daher soll in einem Nachfolgeprojekt zusammen mit Christin Métin (INSERM, Paris) die Phasenspezifische Funktion von DNMT1 bei der Regulation diesen tangential zu radialen Switches im Migrationsmodus untersucht werden, wofür bei der DFG im Rahmen des ANR/DFG Förderprogramm für deutsch-französische Forschungsprojekte ein Antrag eingereicht wurde. Dies ist ein kritischer Moment bei der Interneuronen-Entwicklung, weil er letztlich maßgeblich über die Dichte kortikaler Interneurone in den verschiedenen kortikalen Arealen bestimmt. Außerdem hat die im Rahmen dieses Projektes durchgeführte Einzelzelltranskriptomanalyse gezeigt, dass DNMT1 auch in post-mitotischen Interneurone der MGE exprimiert wird. Vorläufige Experimente deuten darauf hin, dass hier die DNA-Methylierungsabhängige Aktivität relevant für deren Migrationsregulation zu sein scheint, was wir weiterführend untersuchen möchten. Hierfür ist bereits ein Sachmittelantrag bei der DFG eingereicht wurden. Diverse Studien verfolgen die Stammzell-basierte Differenzierung inhibitorischer Interneurone sowie deren Transplantation in adulten Kortizes als einen potentieller Therapieansatz für Interneuronopathien in der regenerativen Medizin. Hierfür ist jedoch die detaillierte Aufklärung der der Differenzierung und Entwicklung zu Grunde liegenden regulatorischen Mechanismen relevant. In diesem Kontext ist das abgeschlossene sowie die Nachfolgeprojekte angesiedelt. Auch bilden diese Studien die Grundlage für mögliche epigenetisch-basierte Therapieansätze.

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