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Die Historizität von Medienstädten wird an fünf westeuropäischen Beispielen und in komparativer Perspektive von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart untersucht.

Subject Area Modern and Contemporary History
Term from 2012 to 2015
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 221471643
 
An fünf Beispielen (Antwerpen, Berlin, Frankfurt am Main, London, Venedig) wird die Historizität von Medienstädten von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart in komparativer Perspektive untersucht. Hierbei wird die Beschränkung auf Westeuropa, aus der sich ein zu homogenes Bild der Gesamtentwicklung ergeben könnte, durch die Berücksichtigung globaler Dimensionen des Themas aufgefangen. Der historisch nachhaltige Typ der Medienstadt wurde bislang in den Geo- und Kulturwissenschaften ohne Berücksichtigung seiner historischen Dimension thematisiert, in der Geschichtswissenschaft liegen sektorale und zeitlich begrenzte Arbeiten vor. Die systematisch-historische Untersuchung dieses Stadttyps verspricht neue Erkenntnisse zu historischen Dimensionen der Kulturalisierung von Wirtschaft und der Ökonomisierung von Kultur sowie zur Lokalisierungsgeschichte von Medien. Gegenüber der bisherigen Fortschrittsperspektive wird auch die Diskontinuitätsgeschichte der untersuchten Städte und ihrer Medienwirtschaften geklärt. Es soll verdeutlicht werden, dass deren Entwicklung auf harten Standortfaktoren und interner Interaktionsdichte in Netzwerken und Milieus beruhte. Ziel ist eine systematische Längsschnittanalyse aufgrund einer klar definierten Modellbildung. Die behandelten Medienstädte sollen als Orte untersucht werden, die mit anderen netzwerkartig in Verbindung standen. Die sich im historischen Längsschnitt wandelnden Grundkonstellationen der Medien- und Stadtgeschichte werden in angemessener Weise einbezogen. Abgezielt wird auf die Erstellung einer Monografie.
DFG Programme Research Grants
 
 

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