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Genealogien und statistische Inferenz für Populationen mit hochvariablen Nachkommensverteilungen unter weiteren evolutionären Kräften
Antragsteller
Professor Dr. Matthias Birkner; Professor Dr. Jochen Blath
Fachliche Zuordnung
Mathematik
Förderung
Förderung von 2012 bis 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 221571119
Koaleszenten mit multiplen Verschmelzungen wurden bisher hauptsächlich als Modellierungs- und Analysewerkzeug für neutrale genetische Variation an einem einzigen Lokus in einer haploiden Population untersucht. Das zentrale Ziel dieses Forschungsprojektes ist die Entwicklung von stochastischen Modellen, theoretischen Resultaten und Inferenzmethoden zur effektiven Beschreibung und Analyse beobachteter Muster genetischer Variation in realenPopulationen mit "schiefen" Nachkommensverteilungen unter dem Einfluss zusÄtzlicher evolutionärer Kräfte wie Rekombination, Selektion und geographischer Struktur; mit anderen Worten: Die systematische Entwicklung von Grundzügen einer "mathematischen Populationsgenetik für Populationen mit hochvariabler Nachkommensverteilung" Vor dem Hintergrund der aktuellen Fortschritte in der DNS-Sequenzierungstechnologie, zusammen mit der Einsicht in die Grenzen von Ein-locus basierten Inferenzmethoden, wird ein Schwerpunkt des Projekts auf realistischen diploiden multi-locus Modellen und der zugehörigen statistischen Maschinerie zur Datenanalyse liegen.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 1590:
Probabilistische Strukturen in der Evolution
Internationaler Bezug
Island
Kooperationspartner
Professor Dr. Einar Arnason