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Christliche Sittenlehre Schleiermachers

Subject Area Protestant Theology
Term from 2012 to 2014
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 221599387
 
Wenn Herr Klatt mir einen Teil der Arbeiten abnimmt, die der textkritische Apparat einem Bearbeiter abverlangt, gewinne ich weiter Zeit, mich dem historischen Apparat zuzuwenden. In ihm geht es um Schleiermachers Verhältnis zu den theologischen und philosophischen Ethiken seiner Zeit. Seine Gesprächspartner nennt Schleiermacher nur selten. Darüber hinaus wird aus dem historischen Apparat hervorgehen, welches theologische Erbe durch Schleiermacher aufgenommen und verarbeitet ist. Sein Anliegen war, „unter Verachtung der neuern Degenerationen" einen „liegengebliebenen Faden" wieder aufzunehmen. Sein Denken war in doppelter Hinsicht unzeitgemäß: einmal eilte er seiner Zeit weit voraus, zu ändern ging er weit hinter sie zurück. Der historische Apparat gewinnt dadurch an Gewicht, dass für Schleiermacher die allgemeine Aufgabenstellung der dogmatischen Theologie und der besondere Charakter der Christlichen Sittenlehre insofern zusammenpassen, als Schleiermacher in der Christlichen Sittenlehre (Wintersemester 1826/27) deren Vorgeschichte nicht weniger berücksichtigt als in seiner Glaubenslehre die Dogmengeschichte. Von daher empfiehlt es sich für einen Herausgeber, im historischen Apparat, um mit Schleiermacher zu sprechen, „bei solchen Punkten, wo die Fassung der Lehre besonders darauf führt, auf das Geschichtliche zurückzukommen.“
DFG Programme Research Grants
 
 

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