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Zeit- und Umgebungs-kontrollierter Abbau von Proteinen in Einzel-Zellen

Fachliche Zuordnung Allgemeine Genetik und funktionelle Genomforschung
Förderung Förderung von 2012 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 222217490
 
Die Gendeletion ist der klassische Ansatz, um die Funktion von Genprodukten in der Zelle oder dem Organismus zu untersuchen. Dieser Ansatz birgt allerdings zwei wesentliche Nachteile, die gerade die Untersuchung zellulärer Prozesse sehr beeinträchtigen:1. Die Zeit zwischen dem Ausschalten des Gens und der Inaktivierung des Proteins ist sehr variable, schwer zu bestimmen und für jedes Genprodukt unterschiedlich. Diese Ungenauigkeit erschwert die exakte phänotypische Analyse. Gleichzeitig erlaubt der Zeitraum zwischen Deletion und Analyse die Aktivierung von Kompensationsprozessen, die mit der genauen Bestimmung der Genfunktion stark interferieren können.2. Die klassische Gendeletion erlaubt nicht zwischen den Funktionen eines Proteins zu unterscheiden, die zu verschiedenen Zeiten des Zellzyklus, an unterschiedlichen Orten der Zelle, oder in unterschiedlichen Proteinkomplexen ausgeübt werden.Um den Nachteilen der klassischen Gendeletion bei der Untersuchung zellulärer Prozesse zu begegnen, schlagen ich mit diesem Projekt mehrere Ansätze vor, die erlauben sollten, Genfunktionen über das Ausschalten ihrer kodierten Proteine zu einem definierten Zeitraum und abhängig von der molekularen Umgebung des Proteins zu analysieren. Die Entwicklung und Anwendung dieser Ansätze erfolgt im Rahmen unserer Studien über die Etablierung von Zellpolarität in der Hefe Saccharomyces cerevisiae.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Thomas Gromemeyer
 
 

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