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FOR 1939:  Un/doing Differences. Praktiken der Humandifferenzierung

Fachliche Zuordnung Sozial- und Verhaltenswissenschaften
Geisteswissenschaften
Förderung Förderung von 2013 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 222346160
 
Die Forschergruppe eint ein grundlegendes Interesse an der Herstellung, Überlagerung und Außerkraftsetzung verschiedener kultureller Differenzierungen des gesellschaftlichen Personals ? am "doing" und "undoing" von Differenzen. Sie will Praktiken kultureller Kategorisierung von Menschen untersuchen. Dazu zählen Grenzziehungen im Rahmen von Gemeinschaftsbildungen ("wir/die") entlang sprachlicher, religiöser, ethnischer und nationaler Marker ebenso wie innergesellschaftliche Teilungen nach Geschlecht oder Leistungsklassen. In einer vergleichend angelegten Forschung über heterogene Fälle der Kategorisierung von Personen und der Grenzziehung zwischen Gemeinschaften soll vor allem die Kontingenz dieser Prozesse beleuchtet werden: die Bedingungen der Differenzierung und Entdifferenzierung und die treibenden Mechanismen der Aktualisierung oder Neutralisierung von Varianten solcher Unterscheidungen. Die Forschergruppe will die in den Disziplinen und Forschungsfeldern ihrer Mitglieder behandelten Differenzierungen thematisch zusammenführen und als kulturelle Praktiken der Unterscheidung vergleichend untersuchen. Langfristiges Ziel der Forschergruppe ist es, transdisziplinäre, Sozial- und Geisteswissenschaften als Kulturwissenschaften verbindende Perspektiven zu erarbeiten, aus denen Praktiken und Prozesse kultureller Humandifferenzierung empirisch beobachtet und ihre Mechanismen und Funktionen analytisch begriffen werden können.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
Internationaler Bezug Belgien, Côte d'Ivoire, Frankreich, Ghana, USA

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