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Ultaschallunterstützter Verbundguss
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Hans Jürgen Maier, seit 10/2014; Professor Dr.-Ing. Jörg Wallaschek
Fachliche Zuordnung
Ur- und Umformtechnik, Additive Fertigungsverfahren
Förderung
Förderung von 2012 bis 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 224433043
Komplexe Kühlkörperstrukturen, die aus mehreren Teilen häufig aus den Materialien Aluminium und Kupfer bestehen, kommen in Elektronikprodukten zum Einsatz, da Aufgrund stetig steigender Prozessorleistung immer größere Wärmemengen abgeführt werden müssen. Die herkömmlichen Herstellungs- und Fügeverfahren weisen sowohl bei der Wärmeleitung zwischen den einzelnen Komponenten als auch in der Prozesskomplexität Defizite auf. Der Verbundguss ermöglicht die Herstellung von Kühlkörpern aus unterschiedlichen Materialien bereits beim Urformen in einem Schritt. Dabei ist die Verbundqualität stark von der Beschaffenheit der Oberflächen abhängig, so dass es teilweise zu unvollständigen Verbindung zwischen den genannten Metallen kommt. In Vorversuchen ist es gelungen die Benetzung der Oberflächen signifikant zu verbessern, indem der Prozess mit Ultraschallschwingungen überlagert wurde. In dem beantragten Projekt werden diese Vorversuche in einen Technologiedemonstrator im Technikumsmaßstab überführt. Hierfür werden Grundlagenuntersuchungen für die Ultraschallanregung von Schmelzen durchgeführt, sowie die werkstoff- und prozesstechnischen Grundlagen erarbeitet, aus denen eine Auslegungsrichtlinie abgeleitet wird. Der Demonstrator wird auf dieser Basis erstellt und die Qualität an der Werkstückgüte beurteilt.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Personen
Dr.-Ing. Kai Kerber; Dr.-Ing. Jens Twiefel
Ehemaliger Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Friedrich-Wilhelm Bach, bis 10/2014 (†)