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Taktile Displays für Virtual-Reality-Anwendungen
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Jörg Wallaschek; Professor Dr. Franz-Erich Wolter; Professor Dr.-Ing. Marc Christopher Wurz
Fachliche Zuordnung
Arbeitswissenschaft, Ergonomie, Mensch-Maschine-Systeme
Automatisierungstechnik, Mechatronik, Regelungssysteme, Intelligente Technische Systeme, Robotik
Automatisierungstechnik, Mechatronik, Regelungssysteme, Intelligente Technische Systeme, Robotik
Förderung
Förderung von 2013 bis 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 224743555
Jeder Büro- oder Heimcomputer kann Grafik und Sound in einer Qualität darstellen, die kaum einer Verbesserung bedarf. Haptische Eindrücke beschränken sich in der Regel auf die Konturen von Tastatur und Maus. In den Bereichen Forschung, Entwicklung und Design werden bereits Kraftrückkopplungsgeräte eingesetzt. Diese sind für eine allgemeine Verwendung jedoch nicht geeignet. Wünschenswert ist die Möglichkeit, den Kontakteindruck beim Berühren von Objektoberflächen auf einfache Weise direkt nachzubilden, ohne dabei Werkzeuge zu verwenden, die die Wahrnehmung einschränken. Gegenwärtig gibt es nur einige wenige Prototypen, die einzelne Reize der taktilen Wahrnehmung nachbilden, keine Geräte die eine integrierte Darstellung über mehrere Kanäle ermöglichen. In diesem Projekt sollen die Kernkompetenzen der beteiligten Institute für die Entwicklung eines taktilen Displays genutzt werden. Dieses soll über verschiedene Reize mehr als einen taktilen Sinneskanal ansprechen. Für die Umsetzung sind neben der mikro-/ feinwerktechnischen Realisierung auch die erforderliche Ansteuerung Gegenstand der wissenschaftlichen Fragestellung. Die Identifikation von taktilen Äquivalenzklassen, ähnlich wie die in der Farbdarstellung mit dem RGB Modell bereits etablierten, und die Konstruktion eines Sensors, der die Reize aus möglichst vielen Klassen erfassen kann, ist ebenfalls Gegenstand dieses Vorhabens und beruht auf Vorarbeiten. Der Ansatz des beantragten Vorhabens, ein integriertes Display für sowohl Normal- als auch Scherkräfte zu konstruieren, ist bislang nach unserer Kenntnis einzigartig.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Mitverantwortlich
Dr.-Ing. Jens Twiefel