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Charakterisierung der Funktion von Bcl-3 im Pankreaskarzinom

Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Förderung Förderung von 2012 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 225362146
 
Das Pankreaskarzinom (PDAC) gehört nach wie vor zu den Tumorerkrankungen mit der schlechtesten Prognose. Die ausgeprägte Strahlen- und Chemoresistenz sind neben der frühen Metastasierung Gründe für die immer noch sehr hohe Letalität dieser Erkrankung. Die Identifikation neuer therapeutisch relevanter Signalwege steht daher unter anderem im Mittelpunkt aktuelle Forschungsaktivitäten. Gemeinsam mit anderen Arbeitsgruppen gelang uns die Identifikation des Jak2/Stat3 Signalwegs als relevante Zielstruktur in der Behandlung des Pankreaskarzinoms. Mit Hilfe der ersten Förderperiode konnten wir unter Anwendung verschiedener genetischer Modell die Mechanismen der peristenten Stat3 Aktivierung aufarbeiten. Dabei stellten wir eine Interferenz der Stat3 Aktivierung mit der Expression von Bcl-3, einem atypischen IkappaB Protein. Die Relevanz dieses Proteins für die pankreatische Karzinogenes ist bisher nicht untersucht. Wir konnten in Vorarbeiten nachweisen, dass Bcl-3 nicht nur in den meisten humanen Karzinomzelllinien, sondern auch Pankreaskarzinomschnitten detektierbar ist. Seine genetische Inaktivierung im murinen Mausmodell zeigt eine tumorsuppressive Wirkung. Die fehlende Expression von Bcl-3 führt zu einer ausgeprägten Metastasierung von Pankreaskarzinomen. Im Mittelpunkt des Verlängerungsantrags steht daher die genaue Untersuchung der Interferenz zwischen Bcl-3 und Stat3 und deren Relevanz. Weiterhin planen wir die Ausarbeitung der Funktion von Bcl-3 als Tumorsuppressor. Langfristig erhoffen wir uns von diesem Projekt weitere Informationen zur Rolle der Bcl-3/Stat3 Achse in der Pathophysiologie und Therapie des Pankreaskarzinoms.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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