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Oszillatorische neuronale Verarbeitung emotionaler und furchtrelevanter Reize bei affektiven Störungen
Antragsteller
Professor Dr. Stephan Moratti
Fachliche Zuordnung
Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung
Förderung von 2006 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 22708886
Die Wahrnehmung und Bewertung emotionaler und motivational für den Organismus bedeutsamer Reize spielt eine wichtige Rolle bei der Organisation menschlichen Verhaltens. Emotionale und furchtrelevante Reize lösen messbare physiologische und zentralnervöse Reaktionen aus. Diese Reaktionen werden mit der Aktivierung von appetitiven und defensiven Motivationssystemen in Verbindung gebracht. Affektive Störungen wie Depression oder Angststörungen spiegeln sich in veränderten Reaktionsweisen dieser Systeme wider. Dennoch ist die Art der Verarbeitung emotionaler und furchtrelevanter Reize in sensorischen und aufmerksamkeitsrelevanten Gehirnarealen bei diesen Patientengruppen kaum untersucht. Mit Hilfe von Maßen oszillatorischer Hirnaktivität sollen die Verarbeitungsprozesse von affektiven Bildern bei depressiven Patienten untersucht werden. Bei Angstpatienten soll insbesondere das Furchtlernen erforscht werden. Physiologische Reaktionen und die subjektive Wahrnehmung dieser Reize sollen mit der kortikalen Verarbeitung im Gehirn in Verbindung gebracht werden. Schließlich soll der Einfluss kognitiver Komponenten wie die Erwartung eines unangenehmen Ereignisses auf physiologische Reaktionen und Wahrnehmungsprozessen im Gehirn untersucht werden.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
Spanien
Gastgeber
Tomás Ortiz, Ph.D.