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Reflexionsstrategien. Wege aus dem Aufmerksamkeitstief in Reflexionsphasen im Unterricht

Fachliche Zuordnung Allgemeines und fachbezogenes Lehren und Lernen
Förderung Förderung von 2012 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 228083095
 
Ausgangspunkt der Konzeption des Forschungsprojektes ist das Phänomen niedrigen Aufmerksamkeitsverhaltens von Schüler(n)/-innen in Reflexionsphasen des Unterrichts (Hommel, 2012a, 2012b). Die Ansätze zur Anregung der Reflexion bei Schülern sind Strategien des Lehrerhandelns und wesentlich für den Wissenserwerb und die Elaboration neuen Wissens. Im Projekt werden basierend auf einer umfangreichen Literaturanalyse Strategien zur Anregung von Reflexion analysiert und klassifiziert sowie Konzepte zu deren empirischer Prüfung entwickelt. Zusätzlich werden die aus dem Projekt von Prof. David Clarke (University of Melbourne) vorhandenen Unterrichtsvideos (Unterrichtsvideografien aus Australien, Finnland, China) herangezogen, um kulturübergreifend Ansätze zur Anregung von Reflexion bei Schüler-(n)/innen zu analysieren. Für lediglich theoriebasiert abgeleitete Strategien sind Konzepte zur empirischen Prüfung der Wirksamkeit zu entwickeln. Die Wirksamkeit der Strategien zur Anregung von Reflexion ist anhand von mehreren Indikatoren (wie dem situativ gezeigten Aufmerksamkeitsverhalten, der Bewältigung von Wissensfragen in Bereichen höherer kognitiver Dimensionen (Anderson & Krathwohl, 2001) sowie den Selbstberichten der Schüler/-innen über ihre Wahrnehmung und Interpretation) zu prüfen. Durch die Möglichkeit, Unterrichtssituationen australischer, finnischer und chinesischer Schulen in die Analyse zu integrieren, sind kulturübergreifende Erkenntnisse zu Möglichkeiten der Anregung von Reflexion bei Schüler(n)/-innen möglich. Durch den Forschungsaufenthalt am International Centre for Classroom Research der University of Melbourne sollen der Forschungshorizont zum Nutzen des Projektes erweitert und die Erfahrungen internationaler Bildungsforscher im Rahmen der direkten Zusammenarbeit berücksichtigt werden.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug Australien
 
 

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