Project Details
Projekt Print View

Motiviertes Verhalten im Modell der Ratte: Effekte von Zytokinen und Entwicklung eines differentiellen Tests für soziale Interaktion

Subject Area General, Cognitive and Mathematical Psychology
Term from 2006 to 2009
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 22814611
 
Final Report Year 2011

Final Report Abstract

Die Arbeiten in diesem Projekt bestätigten die Erwartung, das Interaktionen und reziproke Beziehungen zwischen Stressoren, Verhalten, IL-2 und Neurotransmittern existieren. Außerdem hilft die Differenzierung von sogenannten „hoch-" und „wenig-angstähnlichen" adulten männlichen Wistar Ratten, die auf Basis eng definierter behavioraler Parameter erfolgte (Aufenthaltszeit auf den offenen Armen im Elevated Plus-Maze), Varianzanteile bei einem anderen angstmotivierten Verhaltenstests (Sozialer Interaktionstest) aufzuklären. Es kann davon ausgegangen werden, dass es sich hierbei tatsächlich uni systematische Verhaltensdispositionen oder Eigenschaften („traits") handelt, die womöglich als Modelle von Persönlichkeitseigenschaften beim Menschen dienen können (wie „Angst"). Außerdem zeigen Anstiege von myo-Inositol in PFC und Hippocampus im Zusammenhang mit angstähnlichem Verhalten (nur Hippocampus), dass IL-2 ein interessantes Zytokin für die Wechselwirkungen zwischen individuellem Verhalten und neurochemischen Prozessen sein kann. Schließlich gibt es deutliche Hinweise, dass IL-2 vor allem Serotonin im Kortex stark vermindert. Erste Befunde deuten darauf hin, dass die vielfältigen IL-2 Effekte nach bereits einmalig systemisch Verabreichung keine peripheren Immunzellveränderungen induziert, aber sehr wohl vermuten lässt, dass eine kritische Schnittstelle der Immun-ZNS Kommunikation Mikroglia im Gehirn sind. Schließlich gibt es Anzeichen dafür, dass IL-2 auch mit kognitiven und emotionalen Beeinträchtigungen im Tiermodell für Parkinson einhergeht.

Publications

 
 

Additional Information

Textvergrößerung und Kontrastanpassung