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Die 68er-Bewegung an den Evangelisch-Theologischen Fakultäten Bochum, Hamburg, Heidelberg und Marburg im Vergleich

Antragsteller Dr. Tobias Sarx
Fachliche Zuordnung Evangelische Theologie
Förderung Förderung von 2013 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 228151847
 
Die Studentenunruhen der Jahre 1967-71 haben die Gestalt der deutschen Universitäten nachhaltig verändert. Auch an den Evangelisch-Theologischen Fakultäten gab es heftige Auseinandersetzungen, die allgemeinen Forderungen nach studentischer Mitbestimmung und politischen Reformen wurden hier mit kirchenspezifischen Protestthemen verknüpft. Bislang gibt es keine umfassende wissenschaftliche Studie zur Rolle der 68er-Bewegung an den Evangelisch-Theologischen Fakultäten. Geplant ist eine Untersuchung der Ereignisse in Heidelberg und Marburg (traditionelle Standorte akademischer Ev. Theologie) sowie in Bochum und Hamburg (universitäre Neugründungen nach 1945). Der Ablauf vieler Sperrfristen ermöglicht erstens den Zugriff auf bislang unberücksichtigtes Archivmaterial, zudem sind zweitens - unter Berücksichtigung der methodischen Schwierigkeiten - Zeitzeugeninterviews geplant. Drittens steht umfangreiches gedrucktes Material zur Verfügung (Presseberichte, theologische Stellungnahmen, Publikationen beteiligter Professoren u.a.), das bislang nur rudimentär ausgewertet worden ist. Eine Einordnung der Ereignisse in die allgemeine Entwicklung der 1960er und 70er Jahre wird die Bedeutung von "1968" für Theologie und Kirche in ein neues Licht rücken. Ziel ist eine vergleichende Studie der genannten vier Standorte, die sowohl für den kirchen- und theologiegeschichtlichen als auch für den universitätsgeschichtlichen Kontext von Belang ist.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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