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Politische Talkshows zur Unterhaltung: Studien zum unterhaltungsorientierten Rezeptionserleben eines Informationsangebots im Fernsehen

Fachliche Zuordnung Publizistik und Kommunikationswissenschaft
Förderung Förderung von 2012 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 229269537
 
Politische Talkshows im deutschen Fernsehen sind beim Publikum seit Jahren außerordentlich beliebt und erreichen in einigen Fällen jede Woche ein Millionenpublikum. Es besteht weitgehend Konsens, dass deren Rezeption insofern einen Beitrag zur politischen Bildung und zu der für eine Demokratie notwendigen Auseinandersetzung leistet, als es sich bei den dabei im Mittelpunkt stehenden Themen tatsächlich um politische handelt. Diese werden dem Fernsehpublikum gleichwohl in einer unterhaltsamen Form angeboten. Eine häufig gestellte Frage ist, ob es sich dabei noch um eine seriöse Auseinandersetzung mit politischen Themen handelt, oder ob die Grenze zur 'reinen Unterhaltung' des Publikums dabei schon so weit überschritten wird, dass es nur noch um bloßes Amüsement geht und nicht mehr um politische Bildung. Diese Frage wurde bisher vorwiegend unter Rückgriff auf (Inhalts-)Analysen der entsprechenden Talk-Formate diskutiert und noch sehr selten unter Einbeziehung der Gründe, Motive, Interessen und Verarbeitungsleistungen des Publikums bzw. der Wirkungen, die diese Formate haben. Auf der Grundlage einer unterhaltungs- wie auch persuasionstheoretischen Konzeption der Talkshow-Rezeption geht es in diesem Projekt um die Beantwortung der folgenden Fragen: Warum nutzt das Publikum diese Angebote, wie verarbeitet es die dabei angebotenen Inhalte und welche Wirkungen hat diese Verarbeitung auf das politische Verständnis der dabei rezipierten Inhalte.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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