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Untersuchung von tiefliegenden isovektoriellen Oktupolanregungen in sphärischen Kernen

Fachliche Zuordnung Kern- und Elementarteilchenphysik, Quantenmechanik, Relativitätstheorie, Felder
Förderung Förderung von 2013 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 230773711
 
Erst kürzlich wurden für einige sphärische Kerne erste Kandidaten für isovektorielle Oktupolanregungen vorgeschlagen. Ziel des Vorhabens ist es die spektroskopischen Eigenschaften dieser Zustände mit hochauflösender gamma-Spektroskopie in neutroneninduzierten Reaktionen zu bestimmen. Die analogen, tiefliegenden isovektoriellen Anregungen im Quadrupolsektor werden historisch bedingt allgemein als Zustände gemischter Symmetrie (mixed-symmetry states) bezeichnet. Um eine eindeutige Aussage über die Natur der als Kandidaten vorgeschlagenen Zustände treffen zu können, muss der B(M1)-Wert des Gamma-Übergangs zum ersten angeregten 3- Zustand, dem isoskalaren Oktupolphonon, bestimmt werden. Hierzu muss für diesen Übergang das Multipolmischungsverhältnis, die relative Intensität und der Strahlungscharakter bestimmt werden, was bereits im Projekt mit dem EXILL-Spektrometer geschehen ist. Für den absoluten B(M1)-Wert wir dann noch die Lebensdauer benötigt, die mit dem GAMS-Spektrometer am ILL, das für die erwartete Lebensdauer im Femtosekundenbereich optimal geeignet ist, gemessen werden soll. Die Etablierung dieser neuen tiefliegenden, kollektiven Anregungsmode in sphärischen Kernen bietet verschiedenen Theorien (z.B. dem Quasiteilchen Phonon Modell oder modernen auf der Dichtefunktionaltheorie beruhenden Ansätzen) die Möglichkeit die isovektorielle Kopplungskonstante der Proton-Neutron-Restwechselwirkung im Oktupolsektor der Multipolentwicklung der effektiven Kernkraft an experimentelle Daten anzupassen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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