Untersuchungen zur Funktion aktin-regulatorischer Proteine bei Mastzell-vermittelten allergischen Reaktionen

• Antragsteller: Dr. Niko Föger
• Fachliche Zuordnung: Dermatologie
• Förderung: Förderung von 2013 bis 2017
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 231357495

Allergien stellen ein ernsthaftes und stetig zunehmendes Gesundheitsproblem dar. Als kritische Effektorzellen sind Mastzellen von zentraler Bedeutung für allergische Erkrankungen. Während eine mit der Mastzellaktivierung und anschließenden Mediatorenausschüttung einhergehende Umorganisation des Aktinzytoskeletts schon seit langem bekannt ist, sind die genaue Rolle der Reorganisation des Aktinzytoskeletts für die Mastzellfunktion und die beteiligten molekularen Mechanismen noch weitgehend unerforscht. In genetischen Studien konnten wir bereits eine spezifische Regulation der Mastzellfunktion durch Aktin-regulatorische Coronin Proteine zeigen. Im Rahmen dieses Forschungsantrags soll die Rolle Aktin-regulatorischer Proteine bei der Mastzellfunktion und bei allergischen Reaktionen weiter aufgeklärt werden. Hierzu wollen wir erstmals die Rolle des Aktin-regulatorischen Proteins HS1 bei der Mastzellfunktion untersuchen. Bei unseren Studien setzen wir auf eine duale Strategie, in welcher zellbiologische in vitro Studien durch die in vivo Analyse allergischer Reaktionen in HS1-defizienten Mäusen ergänzt werden. Die speziellen Ziele unseres Projektes sind (1) die funktionelle Charakterisierung HS1-defizienter Mastzellen durch Studium FceRI-vermittelter Mastzelldegranulation, Zytokinfreisetzung und Signalübertragung; (2) eine mechanistische Analyse der Rolle der HS1 Phosphorylierung und Acetylierung für die Mastzellfunktion, sowie (3) die Aufklärung der physiologischen Funktion von HS1 bei anaphylaktischen Reaktionen in vivo. Die aus den Studien gewonnenen neuen Erkenntnisse dienen einem besseren Verständnis der Mastzellfunktion und können aufzeigen wie Störungen in den untersuchten Prozessen zur Pathophysiologie allergischer Erkrankungen beitragen.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen