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Telomereverkürzung als Model der Alterung von Mikroglia und dessen Einfluss auf das Überleben von Nervenzellen

Antragsteller Dr. Knut Biber
Fachliche Zuordnung Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung Förderung von 2013 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 233599527
 
Mikroglia unterliegen Alterungsprozessen, die deren schützende Funktion im Gehirn beeinträchtigen. Die Auswirkung des Alterns auf die Mikroglia unterscheidet sich zwischen Mäusen und Menschen. Während menschliche Mikroglia eine dystrophe Morphologie zeigen und wahrscheinlich Neurone nicht mehr schützen können, zeigen Maus Mikroglia eine hypertrophe Morphologie und es wird angenommen, dass diese Zellen aktiv Neurone schädigen. Diese großen Unterschiede sind sehr wahrscheinlich auf unterschiedliche Alterungsprozesse in Mäusen und Menschen zurück zu führen. So ist bekannt, dass Telomere von Mauschromosomen um ein vielfaches länger sind als die von Menschen, weswegen Zellalterung ausgelöst durch Telomereverkürzung in Mäusen keine Rolle spielt. Lediglich in Mäusen denen eine Telomere-Aufbau Aktivität (TERC-/-) fehlt, lässt sich diese Form von Zellalterung beobachten und untersuchen. Interessanterweise konnten wir in TERC-/- Mäusen nun erstmals alte Mikroglia mit einer menschlichen Morphologie nachweisen. Hier ist es geplant alte Mikroglia aus Kontroll und TERC-/- Tieren zu analysieren und deren Einfluss auf das Überleben von Neuronen unter degenerativen Bedingungen zu Untersuchen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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