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Proteom-Analyse und Aufklärung funktioneller Strukturmodifizierungen des porzinen Skelettmuskelgewebes

Fachliche Zuordnung Tierzucht, Tierernährung, Tierhaltung
Förderung Förderung von 2006 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 23364872
 
In dem vorliegenden Projekt sollen im Rahmen der beantragten DFG- Forschergruppe mit Hilfe von Methoden der Hochleistungs-Proteomanalyik die holistischen und differentiellen Proteinmuster des Skelettmuskels M. longissimus dorsi des Schweines im Hinblick auf Fleischqualitätsparameter, insbesondere dem Wasserbindungsvermögen (WBV), aufgeklärt werden. Dabei sollen die differentiellen Proteom-Profile der exprimierten Proteine insbesondere von Muskelproben von Populationen mit stark verschiedenem WBV identifiziert werden (Duroc; Pietrain). Die unter definierten Bedingungen durch Biopsie und Autopsie zu verschiedenen Zeiten erhaltenen Proben sollen hinsichtlich ihrer Proteinstrukturen und Strukturmodifikationen aufgeklärt, und insbesondere Schlüsselproteine des Kalzium- und Energiestoffwechsels ermittelt werden, die wesentliche Bedeutung für die postmortale Fleischentwicklung besitzen. Von besonderer Bedeutung für die proteomanalytischen Untersuchungen sind die Identifizierung sowie quantitative Erfassung von Strukturmodifikationen durch proteolytischen Abbau und posttranslationale Modifizierung (Oxidation; Tyrosin-Nitrierung; unterschiedliche Phosphorylierung, Glykosylierung). Entsprechende potentielle Schlüsselproteine für genetisch-funktionelle Charakterisierung und Differenzierung sollen vor allem durch Mitochondrien-Subproteomanalyse aufgeklärt werden. Als zentrale proteomanalytische Methoden werden insbesondere hochauflösende Massenspektrometrie (FTICR-MS), die Kombination mit Hochleistungs-Trennmethoden (HPLC-MS), sowie Affinitäts-Massenspektrometrie eingesetzt, die in jüngsten Untersuchungen mit Erfolg zur hochempfindlichen und strukturspezifischen differentiellen Proteomanalyse entwickelt wurden.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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