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Charakterisierung der Interaktion von Blutgruppenverwandten Glykosyltransferasen und der intestinalen Mikrobiota mittels multi-omics Anwendungen

Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Förderung Förderung von 2013 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 237291755
 
Glykan-Metabolismus ist ein wichtiger Faktor, der zur Zusammensetzung und zur Physiologie der intestinalen Mikrobiota beiträgt. Veränderungen im Glykosylierungsprofil im Gastrointestinaltrakt resultieren oft aus der Aktivität von Blutgruppen-verwandten Glykosyltransferasen. Es ist bekannt, dass diese Klasse von Genen sowohl symbiontische als auch pathogene Bakterien beeinflusst, weshalb sie auch klare Signaturen von Pathogen-getriebener Selektion trägt. Dieser Antrag fokussiert sich auf das Zusammenspiel zwischen Wirtsglykosylierung, intestinaler Mikrobiota und der Suszeptibilität gegenüber enteropathogener Bakterien und intestinaler Entzündung. Zwei Blutgruppen-verwandte Glykosyltransferasen, die zwischen Mäusen und Menschen konserviert sind, B4galnt2 und Fut2, werden hierin untersucht. Ihre Rolle bei der Entstehung von intestinaler Entzündung wird durch Infektionen mit den pathogenen Bakterien Salmonella enterica serovar Typhimurium und Citrobacter rodentium und durch das Dextran Sodium Sulfat (DSS)-induzierte Kolitis Modell untersucht. Um Veränderungen in der Wirtsglykosylierung mit Entzündungsprozessen und Veränderungen in der intestialen Mikrobiota in Bezug zu setzen, werden Mikrobiota-Analysen auf der Ebene der 16S rRNA und durch Shotgun Metagenom- Sequenzierungen durchgeführt werden. Zusammen werden die Ergebnisse aufklären, in welchem Ausmaß Veränderungen in der Mikrobiota, in der Wirtsglykosylierung oder ihre Interaktion zur Suszeptibilität gegenüber pathogenen Bakterien und intestinaler Entzündung beitragen.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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