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Eine Gnotobiologie-Einheit im SPP 1656

Fachliche Zuordnung Immunologie
Gastroenterologie
Parasitologie und Biologie der Erreger tropischer Infektionskrankheiten
Förderung Förderung von 2013 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 237393528
 
Keimfreie und definiert kolonisierte Tiere bieten die einzigartige Möglichkeit, physiologische und pathophysiologische Mikrobiom-Wirt Interaktionen zu modellieren und zu untersuchen. Mit diesen Tieren kann sowohl die „naive“ Mukosa als auch der Einfluss spezifischer Keime und mikrobieller Produkte auf den Wirt erfasst werden. Das Institut für Versuchstierkunde und Zentrale Tierlaboratorium der Medizinischen Hochschule Hannover hat eine lange Tradition bezüglich gnotobiotischer Arbeiten, einschließlich der Generierung, Haltung und Verwendung keimfreier Tiermodelle. Diese Expertise wurde bereits in verschiedene Kooperationen und Verbundprojekte eingebracht, z.B. in den SFB 621. Das Ziel dieses Vorhabens ist es, den Mitgliedern des SPP 1656 diese Techniken und Expertise zur Verfügung zu stellen. Keimfreie und definiert kolonisierte Tiere werden verfügbar gemacht, spezifische Modelle sollen axenisch saniert und anschließend keimfrei gehalten werden, und gnotobiotische Experimente können in Kooperation durchgeführt werden. Weiterhin soll ein Netzwerk gnotobiotischer Einheiten etabliert werden, um die Mitglieder des SPP 1656 bestmöglich zu unterstützen. Dadurch soll das Projekt dazu beitragen, physiologische Mechanismen der Kolonisierung und der Entwicklung intestinaler Immunantworten zu entschlüsseln sowie bestimmende Faktoren der Mikrobiom-Wirt Interaktionen zu identifizieren, die zu pathologischen Veränderungen in Krankheitsmodellen sowie zu Resistenz gegenüber spezifischen Pathogenen führen.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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