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Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Briefausgabe Bd. 8

Subject Area Musicology
Term from 2013 to 2014
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 238802031
 
Der vorgelegte Band umfasst die Briefe aus der Zeit vom März 1841 bis August 1842. Es handelt sich dabei um 537 Dokumente (einschließlich der erschlossenen Briefe und Briefentwürfe, Nr. 3042-3579 in der Gesamtreihe) aus einer Zeit der Veränderungen, die Mendelssohn Bartholdy mit der Neuordnung des königlichen Musiklebens in Berlin beschäftigt. Der Entwurf zur Umgestaltung der musikalischen Klasse der Akademie der Künste in Berlin zu einem Konservatorium vom Mai 1841 und die folgende Berufung nach Berlin und Ernennung zum Königlich-Preußischer Kapellmeister ist dabei der Ausgangspunkt eines neuen, für Mendelssohn Bartholdy mindestens anfänglich nur begrenzt erfreulichen und erfolgreichen Wirkungskreises in der Stadt seiner Jugend. Sein Engagement setzt sich fort mit den zunächst privaten Aufführungen der Schauspielmusik zu Sophokles' Antigone op. 55 (MWV M 12) und den öffentlichen Aufführungen seines Oratoriums Paulus op. 36 (MWV A 14) in Berlin. Seine ersehnte Rückkehr nach Leipzig, die ihm vor seinem Umzug nach Berlin in spe den Titel eines Königlich-Sächsischen Kapellmeisters einbrachte, bestimmen die Briefe an seine Leipziger Verwandten, Kollegen und Bekannten in persönlich anrührender Weise. Seine Gastkonzerte während der siebenten Konzertsaison am Gewandhaus zu Leipzig, die erste öffentliche Aufführung seiner Musik zu Antigone im Leipziger Stadttheater, die geplante Errichtung eines Gedenksteins für Johann Sebastian Bach und die Einrichtung eines Konservatoriums bestätigen in seinen Briefen das Ansinnen seiner Rückkehr in die sächsische Handelsstadt. Kompositorisch widmet er sich fokussiert seiner 3. Sinfonie (»Schottische«) op. 56 (MWV N 18). Er organisiert seine Aufenthalte und Tätigkeiten beim 24. Niederrheinischen Musikfest in Düsseldorf, seine Reise nach England (London und Manchester) mit Auftritten in den Abonnementkonzerten der Philharmonie Society und zu öffentlichen Orgelkonzerten sowie seine dritten Reise in die Schweiz. Die Beschreibung seiner Besuche im Buckingham Palace und seines Gesuchs um Widmung seiner »Schottischen« Sinfonie an Königin Victoria sind ein besonderer Höhepunkt des Bandes.
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