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Meshfree modelling of magnetotelluric and radiomagnetotelluric data: a new method

Subject Area Geophysics
Term from 2013 to 2017
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 239739933
 
Final Report Year 2018

Final Report Abstract

Im Rahmen dieses Projekts wurde ein neuartiges Verfahren zur zwei- und dreidimensionalen Modellierung von magnetotellurischen Daten vorgestellt. Weiterhin wurde, basierend auf den Entwicklungen zur mangetotellurischen Modellierung, ein Verfahren implementiert, welches die zweidimensionale Inversion von magnetotellurischen Daten ermöglicht. Im Gegensatz zu etablierten Simmulationsverfahren, verwendet diese neu entwickelte Methode kein numerisches Gitter zur Diskretisierung der partiellen Differentialgleichungen. Es genügen lediglich im Modellraum gleichmäßig verteilte Punkte zur Berechnung der Diskretisierung. Durch die Vermeidung eines starren Gitters zur Berechnung der Diskretisierung ergeben sich numerische Vorteile, welche schwer durch eine starre Gitterdiskretisierung realisierbar sind. Komplexe Modellgeometrien können besser diskretisiert werden und der rechnerische Aufwand, ein qualitativ hochwertiges Gitter zu erzeugen, entfällt. Weiterhin können die Berechnungen, welche nötig sind um ein Gleichungssystem zu erstellen, das zur Näherungslösung der Differentialgleichung führt, für jeden Freiheitsgrad unabhängig voneinander durchgeführt werden. Das verwendete Verfahren, welches zur Diskretisierung genutzt wird, hat seinen Ursprung in der Approximationstheorie und ermöglicht es beliebige, lineare Funktionale zu approximieren. Die Diskretisierung der Differentialgleichungen ist dann möglich, da sie als System linearer Funktionale formuliert werden können. Durch diese Art der Approximation ergeben sich in der weiteren Verwendung zusätzliche Vorteile. Wurde eine Differentialgleichung einmal mit dem Verfahren diskretisiert, erhält man durch die vorhandene Diskretisierung die Möglichkeit jegliche Approximation oder Integration auf den Punkten im Modellraum ohne erheblichen Mehraufwand zu berechnen. Dieses ist von Vorteil bei der Inversion von magnetotellurischen Daten. Das im letzten Teil der Arbeit vorgestellte Inversionsverfahren verwendet genau diesen Ansatz, um die Diskretisierung für eine Regularisierung des Inversionsalgorithmus zu verwenden. Das inverse Verfahren wird hierbei für die Erstellung von Leitfähigkeitsmodellen aus gemessenen magnetotellurischen Daten verwendet. Tests mit Hilfe von synthetische Datensätzen, wobei blockförmige Leitfähigkeitsanomalien innerhalb eines homogenen Halbraumes rekonstruiert werden, zeigen die Anwendbarkeit des Algorithmus.

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