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Atomchip-basiertes Quantengravimeter
Fachliche Zuordnung
Optik, Quantenoptik und Physik der Atome, Moleküle und Plasmen
Förderung
Förderung in 2013
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 240248828
Von dem Quantengravimeter erwarten wir eine effektive Aufgabenerweiterung der Absolutgravimetrie. Das Gerät kann sowohl stationär für quasikontinuierliche Langzeitregistrierungen als auch transportabel für die episodische Vermessung von geodätischen Netzen mit Wiederholungskampagnen eingesetzt werden, um zeitliche Schwerevariationen zu erfassen. Hierbei soll es die positiven Eigenschaften von Supraleitgravimetern (kontinuierliche Relativmessung mit hoher Auflösung und Langzeitstabilität) mit denen von Absolutgravimetern, die auf optischer Interferometrie beruhen (hohe Auflösung und Absolutgenauigkeit), vereinen. Bzgl. Personal- und Zeitaufwand wird durch den Einsatz des Quantengravimeters eine wesentlich größere Effektivität (Wirtschaftlichkeit) bei der Durchführung der angestrebten geowissenschaftlichen Projekte erwartet, so dass auch Projekte in Angriff genommen werden können, die bisher aufgrund zu hohen Aufwands nicht möglich waren (z.B. regionales Kontrollnetz zum Grundwasser). Es werden darüber hinaus gegenüber anderen State-of-the-Art-Entwicklungen von Atominterferometern verschiedene innovative Elemente kombiniert, die auf der Atomchip-Technologie, der Verwendung ultrakalter atomarer Ensembles mit Sub-μK-Temperaturen bis hin zur Quantenentartung sowie auf innovativen Interferometergeometrien beruhen. Mit seinen Möglichkeiten wird der Prototyp des QG-1 ein wichtiges Instrument für die Geodäsie darstellen und es zugleich erlauben über die heutigen Grenzen der Atominterferometrie hinauszugehen.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Großgeräte
Atomchip-basiertes Quantengravimeter
Gerätegruppe
0410 Gravimeter und Gezeitenpendel
Antragstellende Institution
Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover