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Die Bedeutung des von Hippel Lindau Proteins für die Differenzierung reninbildender Zellen der Niere

Fachliche Zuordnung Anatomie und Physiologie
Nephrologie
Förderung Förderung von 2013 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 240531172
 
Erstellungsjahr 2023

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Juxtaglomeruläre reninbildende Zellen der Nieren gelten als endokrin hochspezialisierte Zellen. Das Forschungsprojekt zeigte, dass eine länger anhaltende Aktivierung des hypoxieinduzierten Signalweges eine Metaplasie der juxtaglomerulären reninbildenden Zellen in erythropoietinbildende Zellen induziert. Es zeigte sich im Projekt, dass neben den juxtaglomerulären Zellen auch tubulointerstitielle Zellen Renin exprimieren. Auch in diesen Zellen kann die EPO Expression induziert werden, wobei die EPO Induktion schneller und einfacher als in den juxtaglomerulären Zellen erfolgt. Durch eine stärkere Expression von Prolylhydroxylasen (vor allem PHD3) scheinen die juxtaglomerulären Zellen ihren Reninphänotyp bei Hypoxie nach Möglichkeit zu schützen. In Vorläuferzellen (preglomerulären vaskulären glatten Muskelzellen) von juxtaglomerulären Renin-Zellen führt eine Aktivierung des hypoxieinduzierten Signalweges erst dann zur EPO Induktion, wenn die Vorläuferzellen in Richtung reninexprimierende Zellen getriggert werden, wobei sie dann allerdings EPO statt Renin exprimieren. Zusammenfassend hat das Projekt ganz neuartige und spannende Befunde zur endokrinen Plastizität mesenchymaler Nierenzellen erbracht.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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