Psychophysiologischer Messplatz zur Stressforschung
Final Report Abstract
Dieses Forschungsgerät ermöglicht die automatische Ablaufsteuerung einer bilateralen oder unilateralen Kaltwasser-Exposition der Füße. Dieser Form der Kälteexposition führt zu Stress. Vorteile dieser Version des Kaltwasserstresstests sind seine hohe Standardisierung. Zusätzlich sind Stimulationen mit verschiedenen Temperaturstufen möglich. Das Forschungsgerät ermöglicht die Messung der wichtigsten human-psychophysiologischen Daten. Erfasst werden EEG, EOG, EMG, EKG, elektrodermale Aktivität, kontinuierlicher Blutdruck mit dem Finometer-System, abgeleitete hämodynamische Parameter wir Schlagvolumen und peripherer Widerstand, Herzratenvariabilität, kalibrierbare Atmungsparameter, Infrarot- Abstrahlung, Echtzeit-Videoaufzeichnung, high-speed Eye-tracking, Pupillengröße und diverse Temperaturfühler. Die Steuerungssoftware arbeitet mit hoher Präzision (im ms-Bereich) und ermöglicht die Darbietung visueller, akustischer und taktiler Reize. Der Messplatz dient, wie geplant, vornehmlich der Stressforschung und ist fester Bestandteil der koordinierten Aktivitäten des universitären Forschungsschwerpunktes „Psychobiologie des Stresses“. Das Gesamtsystem funktioniert einwandfrei. Eine Validierungsstudie wurde durchgeführt und bereits publiziert. Eine weitere Studie zur Reproduzierbarkeit wurde erfolgreich durchgeführt. Damit steht nun eine automatisierte, standardisierte und validierte Variante des Kaltwassertest für die Stressforschung zur Verfügung.
Publications
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Stress and selective attention: Immediate and delayed stress effects on inhibition of return. Brain and Cognition 2016; 108: 66-72
Larra MF, Pramme L, Schächinger H, Frings C
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The socially evaluated handgrip test: Introduction of a novel, time-efficient stress protocol. Psychoneuroendocrinology, 2017
Finke JB, Kalinowski GI, Larra MF, Schächinger H
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Validation of an automated bilateral feet cold pressor test. International Journal of Psychophysiology, 2017
Bachmann P, Zhang X, Larra MF, Rebeck D, Schönbein K, Koch KP, Schächinger H