Detailseite
Projekt Druckansicht

Die Rolle von TRPV4 als funktionelle Untereinheit von Polycystin-2

Antragsteller Professor Dr. Gerd Walz
Fachliche Zuordnung Nephrologie
Förderung Förderung von 2006 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 24123340
 
Mutationen von Polycystin-1 oder Polycystin-2 (TRPP2) führen zur autosomal dominanten polyzystischen Nierenerkrankung. Beide Proteine interagieren miteinander und können in der primären Zilie tubulärer Epithelzellen nachgewiesen werden. Die flussbedingte Bewegung der Zilie führt zu einer Erhöhung der intrazellulären Calcium-Konzentration, wenn Polycystin-1 und Polycystin-2 intakt sind. Da Polycystin-2 zur Familie der Calcium-permeablen TRP-lonenkanäle gehört, wird angenommen, dass Polycystin-2 den Calcium-Einstrom nach Zilienbewegung vermittelt. Allerdings konnte bisher nicht nachgewiesen werden, dass der Polycystin- 2-Kanal durch mechanische Reize aktiviert wird. Damit bleibt die fundamentale Frage ungelöst, wie der Polycystin-Komplex durch mechanosensorische Reize (z.B. Zilienbewegung) stimuliert werden kann. Unsere Vorbefunde legen nahe, dass Polycystin-2 mit dem mechanosensorischen Kanal TRPV4 einen Proteinkomplex bildet und die Eigenschaften von TRPV4 verändert. Diese Beobachtung und insbesondere die Bedeutung dieser Interaktion für die autosomal dominante polyzystische Nierenerkrankung soll in dem vorliegenden Projektantrag weiter charakterisiert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung