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Identifizierung genetischer Vulnerabilitäten bei der MLL-AF9-getriebenen akuten myeloischen Leukämie

Fachliche Zuordnung Hämatologie, Onkologie
Förderung Förderung von 2013 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 241808000
 
Die MLL-AF9-Fusion ist eine der häufigsten genetischen Veränderungen bei der akuten myeloischen Leukämie (AML). Eine direkte therapeutische Hemmung von MLL-AF9 ist bislang nicht möglich. Wir haben eine synthetisch letale Wechselwirkung zwischen MLL-AF9 und dem Zellzyklusregulator CDK6 entdeckt. Dies deutet darauf hin, dass die Hemmung von CDK6 ein neues Therapieprinzip bei MLL-rearrangierten Leukämien darstellen könnte. Ziel dieses Projekts ist es, den Zusammenhang zwischen MLL-AF9 und CDK6 im Detail zu charakterisieren und den Stellenwert von CDK6 als genotypspezifische therapeutische Zielstruktur zu untersuchen. Hierzu werden wir (1) die CDK6-Abhängigkeit der MLL-AF9-positiven AML in weiteren humanen und murinen experimentellen Systemen überprüfen, mit besonderem Fokus auf Experimenten mit primären hämatopoetischen Zellen; (2) die funktionellen Auswirkungen von CDK6-Depletion in MLL-AF9-positiven Zellen untersuchen und den Nutzen von pharmakologischer CDK6-Inhibition evaluieren; und (3) den Mechanismus der Wechselwirkung zwischen MLL-AF9 und CDK6 näher beleuchten. Diese Untersuchungen haben das Potential, zu einer Verbesserung der Therapie der MLL- rearrangierter Leukämien beizutragen
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professorin Dr. Claudia Scholl
 
 

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