Ankauf einer geschlossenen Fotosammlung des Pressefotografen Armin Kühne (1976 - 2012)
Zusammenfassung der Projektergebnisse
Das Universitätsarchiv hat den Fotonachlass des Leipziger Fotografen Armin Kühne eingeworben. Mit dem Ankauf ist ein außergewöhnlich umfangreicher Fotobestand von ca. 1,5 Millionen Aufnahmen aus fast vier Jahrzehnten in ein öffentliches Archiv gelangt. Seine Bedeutung liegt in der Dokumentation einer ganze Epoche einschließlich des politischen Umbruchs von 1989/1990 und der folgenden Transformationsphase aus der Sicht eines unabhängigen Fotografen. Ziel des Projektes war es, diesen Fotobestand aus privater in öffentliche Hand zu übernehmen und anschließend für eine wissenschaftliche Nutzung aufzubereiten und zugänglich zu machen. Nach dem Ankauf wurden Negative, Positivabzüge und Digitalaufnahmen jahrgangsweise geordnet und archivgerecht verpackt. Es wurde eine fließbandartige Arbeitsstrecke entwickelt, um eine große Zahl von Negativen mit vier Negativscannern parallel in angemessener Zeit zu digitalisieren. Gleichzeitig werden die Fotos in Datenbanken verzeichnet und sind so recherchierbar. Die Fotos sind zugänglich über die Website https://www.archiv.uni-leipzig.de/kuehne/ Eine Ausstellung „Herbst 1989“ wurde bereits gezeigt, eine weitere Ausstellung „Leipzig in schwarzweiß“ ist für Ende 2016 in Vorbereitung. Das im Universitätsarchiv entwickelte Digitalisierungskonzept ist eine nachnutzbare Arbeitsabfolge, die von anderen Einrichtungen verwendet werden kann und auf Archivfachtagungen bereits vorgestellt wurde.