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Ganzkörper MR-PET

Subject Area Medicine
Term Funded in 2013
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 245149397
 
Final Report Year 2017

Final Report Abstract

Bei der PET/MRT handelt es sich um ein innovatives, technisch aufwändiges Hybridverfahren der medizinischen Bildgebung. Einerseits ist es bereits für die klinische Routine und die klinische Forschung voll einsetzbar, wobei sowohl die PET- als auch die MRT-Informationen für eine integrierte Bildgebung und Befundinterpretation eingesetzt werden. Aufgaben der klinischen Forschung sind hier, beispielsweise, Einsatzgebiete und Vor- und Nachteile der PET/MRT gegenüber alternativen Verfahren wie PET/CT in der klinischen Routine herauszuarbeiten. Zudem ist das Gerät für aufwändige Ansätze der Grundlagenforschung gut geeignet, insbesondere auch wegen der geringen Strahlenexposition im Vergleich zu PET/CT. Andererseits ermöglicht die simultane PET/MRT aber auch völlig neue technische und bildgebende Ansätze zur weiteren Verbesserungen der Bildqualität. Wesentliche Forschungsrichtungen basieren dabei auf dem Ansatz, die gleichzeitig aufgenommenen MRT-Daten für die Verbesserungen der PET-Bildgebung zu verwenden. Ein Beispiel ist hier die MR-basierte Korrektur von Bewegung in den PET-Daten. Forschungsprojekte in allen drei genannten Bereichen wurden und werden am PET/MRT durchgeführt: Bei Patienten mit einem Prostatakarzinom wurden die Artefakte der Tracerverteilung im PET des PET/MRT evaluiert und in Beziehung zu Einstellungen der Streukorrektur gesetzt. In einer tiefer gehenden Studie wurde der Einfluss der Akquisitonsdauer auf die Schwächungskorrektur und weiter auf die Streukorrektur quantifiziert und der Einfluss auf die Klinik evaluiert. Die für die Patientenkommunikation eingesetzten Kopfhörer führen bei Aufnahmen des Gehirns zu Artefakten und verminderter Quantifizierbarkeit der PET-Tracerverteilung. Bei der Diagnostik von okkulten, nicht mehr Jod-aviden Rezidiven von differenzierten Schilddrüsenkarzinomen wurde die Wertigkeit der PET/MRT gegenüber der PET/CT und der MRT evaluiert. Mit Ausnahme der Darstellung von kleinen Lungenmetastasen war die FDG-PET/MRT der FDG-PET/CT gleichwertig bei niedrigerer Strahlenexposition. Die DOTATATE-PET/MRT ergab komplementäre Informationen zur FDG-PET/CT, die PET-Verfahren gegenüber der Diffusions-MRT eine überlegene Leistung.

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