Hamburger Aktivitäts-Monitoring sonnenähnlicher Sterne: Das Kalzium-Infrarot-Triplett
Zusammenfassung der Projektergebnisse
Im Rahmen des DFG-Projekts “Hamburger Aktivitäts-Monitoring sonnenähnlicher Sterne: Das Kalzium-Infrarot-Triplett” wurde eine systematische Untersuchung der Stärke der Kalzium-IRT-Linien im Vergleich zu den üblicherweise verwendeten Kalzium-II-H- und K-Linien durchgeführt. Insgesamt wurden im Rahmen des Projektes mehr als 2200 individuelle Beobachtungen von 82 Sternen verarbeitet und analysiert. Zunächst wurde eine neue Methode entwickelt, um für die Triplet-Linien physikalische Exzess-Flüsse zu bestimmen, die dann mit entsprechenden Kalzium-II-H&K-Flüssen verglichen werden können. Mit den so bestimmten Exzess-Flüssen konnte eine systematische Untersuchung durchgeführt werden, inwieweit die Kalzium-II-IRT-Linien für Rotationsperiodenbestimmungen benutzt werden können. Als Ergebnis finden wir, dass diese Linien ebenfalls die Rotationsperioden sehr gut bestimmen können und die Sigifikanz der ermittelten Rotationsperioden erhöht. Diese Untersuchungen wurden im Rahmen einer Erweiterung der Methode des GLS (Generalised Lomb-Scargle-Diagram) durchgeführt. Des Weiteren wurde eine systematische Korrelationsanalyse der verschiedenen Aktivitätsindizes durchgeführt.