Seasonal Transport Dynamics along Siberian Continental Margins

• Antragstellerin: Dr. Carolyn Wegner
• Fachliche Zuordnung: Physik und Chemie der Atmosphäre
• Förderung: Förderung von 2006 bis 2009
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 24716254

Im Bereich des östlichen eurasischen Beckens zwischen der Kara- und der Ostsibirischen See finden jene Transportprozesse statt, die maßgeblich die Zirkulation von Wärme, Salz und Sedimenten um den Arktischen Ozean beeinflussen. Gerade die Kontinentalränder eignen sich besonders, um diese Prozesse zu untersuchen. Bisher wurden Daten jedoch hauptsächlich in den Sommermonaten erhoben, d.h. in der eisfreien Jahreszeit, in der nur ein Ausschnitt aus dem komplexen System der Prozesse beobachtet werden kann. Aufzeichnungen während der langen Zeit der Eisbedeckung sind bisher selten. Im Rahmen dieses Projektes sollen daher Austauschprozesse von Salz, Wärme und Sedimenten zwischen den Schelfen und dem tiefen Arktischen Ozean untersucht werden. Dazu werden Salzgehalt, Temperatur und Schwebstoffkonzentrationen über den Verlauf eines Jahres aufgezeichnet und zusammen mit den meteorologischen Randbedingungen und den Eisbedingungen an den Kontinentalrändern der Kara- und der Laptevsee ausgewertet. Die Arbeiten im Gebiet nördlich von Sewernaja Semlja (Karasee) und entlang des Kontinentalrandes der Laptevsee werden sich dabei auf die jahreszeitlichen Schwankungen des Schwebstoff-, Wärme- und Salztransportes sowohl vom Schelf als auch entlang der Schelfe konzentrieren. Dies ermöglicht die Untersuchung der den Transport bestimmenden Mechanismen bei Austauschprozessen zwischen den Schelfen und dem Arktischen Ozean sowie ihrer Variabilität im Hinblick auf den Klimawandel und die sich dadurch verändernden Randbedingungen.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen