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Verteilte Aufmerksamkeit. Eine Mediengeschichte der Zerstreuung

Fachliche Zuordnung Theater- und Medienwissenschaften
Förderung Förderung von 2013 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 247278681
 
In aktuellen Debatten wird die Rezeption moderner Massenmedien fast reflexartig als Zerstreuung gebrandmarkt und genießen Strategien der Aufmerksamkeitslenkung großes Interesse. Zerstreuung wird dagegen gern als Gegenteil von Aufmerksamkeit oder Konzentration verstanden. Das vorliegende Buch zeigt jedoch, dass Zerstreuung bereits um 1800 als verteilte Aufmerksamkeit betrachtet wurde und zu einer wichtigen Wahrnehmungstechnik avanciert ist. Die Verteilung der Aufmerksamkeit auf mehrere Gegenstände stellt eine Selbsttechnik vorausschauenden Handelns dar, die eingeübt werden kann. Außerdem wird Zerstreuung als notwendige Erholung und Abwechslung von ermüdender Arbeit positiv bestimmt. Eine Mediengeschichte der Zerstreuung schließt damit eine empfindliche Lücke innerhalb der Medientheorie und Moderneforschung.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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