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Entwicklung eines quantitativen Wirkmodells zur Berechnung der Termintreue in industriellen Fertigungsprozessen
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Peter Nyhuis
Fachliche Zuordnung
Produktionssystematik, Betriebswissenschaften, Qualitätsmanagement und Fabrikplanung
Förderung
Förderung von 2013 bis 2017
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 247646396
Die logistische Leistungsfähigkeit und insbesondere die Termintreue der Produktion stellen nach wie vor einen zentralen Wettbewerbsfaktor für Industrieunternehmen dar. Trotz ihrer hohen Bedeutung haben viele Unternehmen Probleme ihre eigenen Anforderungen an Termintreue zu erfüllen. Die Gründe hierfür liegen in den zahlreichen Einflussfaktoren auf die Termintreue und den komplexen Wirkzusammenhängen in der Logistik.Die Beschreibung logistischer Zusammenhänge durch Modelle liefert Unternehmen eine einfache und praxistaugliche Unterstützung zur Gestaltung der Logistik. Einflussgrößen auf die Termintreue werden systematisch strukturiert und ihre Auswirkung auf die Termintreue quantitativ beschrieben. Diese Erkenntnisse können bei der Gestaltung der Logistik genutzt werden, um einerseits die effektivsten Maßnahmen zur Steigerung der Termintreue auszuwählen und andererseits die Auswirkung der Maßnahmen auf die Termintreue vor ihrer Umsetzung abzuschätzen.Aus diesem Grund soll in dem beantragten Projekt ein quantitatives Wirkmodell der Terminabweichung eines Arbeitssystems entwickelt werden. Dieses Modell liefert als Ergebnis ein Histogramm der Terminabweichung der Fertigungsaufträge des betrachteten Arbeitssystems. Als Inputgrößen werden diverse logistische Einflussgrößen berücksichtigt, wie beispielsweise die Art der Reihenfolgebildung, der Work in Process oder der Rückstand. Eine Verknüpfung mehrerer dieser Modelle wird es nachfolgend ermöglichen, die Entwicklung der Terminabweichung entlang beliebig vernetzter Produktionssysteme zu berechnen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen