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Die Zeit selbst lag nun tot darnieder: Die Stadt Assiut und ihre Nekropolen nach westlichen Reiseberichten des 17. bis 19. Jahrhunderts: Konstruktion, Destruktion und Rekonstruktion
Antragsteller
Professor Dr. Jochem Kahl
Fachliche Zuordnung
Ägyptische und Vorderasiatische Altertumswissenschaften
Förderung
Förderung von 2013 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 249635594
Assiut in Mittelägypten war eine der bedeutendsten ägyptischen Städte in pharaonischer Zeit. Als Zentralort und Kulturort entstanden in ihr über Jahrtausende historisch, kulturgeschichtlich und künstlerisch wertvolle Zeugnisse, die über die regionalen Besonderheiten der Region Aufschluss geben. Vor den ersten großen Ausgrabungen auf dem bei Assiut gelegenen Berg, dem Gebel Assiut al-gharbi, der als Nekropole, Steinbruch, Platz für Klöster und Eremitenklausen, aber auch als Ausflugsziel und Basis für Militärs diente, besuchten europäische und amerikanische Reisende während des 17. bis 19. Jahrhunderts die Stadt und den Berg und hielten ihre Eindrücke in Reiseberichten fest. In vorliegender Studie werden ca. 100 dieser Berichte, darunter auch bisher unveröffentlichte Texte, ausgewertet, und auf Grundlage der Quellen der Zustand und die Zerstörung archäologischer Denkmäler während des 17. bis 19. Jahrhunderts rekonstruiert. Zudem wird das Bild nachgezeichnet, das sich die Reisenden von Assiut und seinen Bewohnern machten, und zugleich dargestellt, welche Wirkung die Stadt und der Gebel Assiut algharbi auf ihre Besucher hatten.
DFG-Verfahren
Publikationsbeihilfen