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Die Innenseite von Integration und Akkulturation - Die Lebenszufriedenheit von Migranten in Europa
Antragstellerin
Professorin Irena Kogan, Ph.D.
Fachliche Zuordnung
Empirische Sozialforschung
Förderung
Förderung von 2014 bis 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 251760070
Im Rahmen des geplanten Forschungsvorhabens soll analysiert werden, was die subjektive Lebensqualität , definiert als Zufriedenheit, von Migranten in Europa bedingt und inwieweit es in dieser Hinsicht besonders gute oder schlechte Kombinationen von Migrant und Aufnahmekontext gibt, d.h. bestimmte Länder für bestimmte Zuwanderergruppen besonders günstige, für andere demgegenüber eher ungünstige Bedingungen bieten. Vor dem Hintergrund zunehmender internationaler Konkurrenz um Fachkräfte kann dieses Wissen dabei helfen, die Attraktivität von Standorten abzuschätzen, um diese ggf. zu erhöhen oder gezielter potentielle Zuwanderungsgruppen anzusprechen. Die Lebenszufriedenheit wird als das Ergebnis der Evaluation der konkreten objektiven Lebensbedingungen durch die Akteure anhand eines Bewertungsmaßstabs auf der Mikroebene modelliert. Der Bewertungsmaßstab hängt dabei u.a. von den Bedürfnissen und Präferenzen ab, weshalb die Lebenszufriedenheit zwischen Bevölkerungsgruppen auch bei vergleichbaren objektiven Lebensbedingungen variieren kann, wenn die Bedürfnisse und Präferenzen variieren. Die Lebensbedingungen wiederum werden durch Rahmenbedingungen auf der Makroebene der Gesellschaften beeinflusst, zu denen z.B. die wirtschaftliche Situation, die Ausgestaltung wohlfahrtstaatlicher Leistungen, das Ausmaß gesellschaftlicher Ungleichheit sowie auch das allgemeine Klima bezüglich Zuwanderung und Integration gehören. Zunächst soll auf international vergleichende Datensätze und für differenziertere Analysen anschließend auf geeignete nationale Daten zurückgegriffen werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen