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Informationstheoretische Sicherheit für Multiple Access und Broadcast Kanäle

Fachliche Zuordnung Elektronische Halbleiter, Bauelemente und Schaltungen, Integrierte Systeme, Sensorik, Theoretische Elektrotechnik
Förderung Förderung von 2014 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 253552306
 
Erstellungsjahr 2023

Zusammenfassung der Projektergebnisse

In künftigen drahtlosen Netzen müssen nicht nur die höheren Datenratenanforderungen der Nutzer erfüllt werden, sondern es müssen auch weitere und neuartige Leistungsindikatoren berücksichtigt werden. Insbesondere muüssen diese Netze die Anforderungen der Nutzer in Bezug auf Geheimhaltung, Datenschutz und Vertraulichkeit erfüllen. Während dies eine Aufgabe ist, die normalerweise hin zu höheren Schichten in der technischen Kommunikation verlagert wird, wird in diesem Projekt ein neuartiges Sicherheitsparadigma untersucht, das sich auf informationstheoretische Sicherheit bezieht und darauf abzielt, Sicherheit auf der physikalischen Schicht zu bieten. In diesem Zusammenhang zielte das Projekt auf drei wichtige Aspekte ab, nämlich • die Frage, wie die Übermittlung sensibler Daten an Benutzer in drahtlosen Netzwerken unter Wahrung der Privatsphäre durch Nutzung des Konzepts des Caching auf der physikalischen Schicht erfolgen kann • die Charakterisierung der grundlegenden Grenzen der sicheren Kommunikation mit verschiedenen Sicherheitseinschränkungen und Netzwerkannahmen • die Auswirkungen der mangelnden Kenntnis der drahtlosen Kanäle im Netz. Insbesondere aufgrund der offenen Luftschnittstelle der drahtlosen Kommunikation kann die Kommunikationsverbindung zwischen der Basisstation und den legitimen Empfängern durch Dritte abgehört werden. Um das Abhörpotenzial zu reduzieren, wurden verschiedene Konzepte auf der physikalischen Schicht untersucht, angefangen beim Caching auf der physikalischen Schicht, der Symbolerweiterung mit Störsignalen und der Nutzung von Nebeninformationen an den Knoten. Im Rahmen des Projekts haben wir die grundlegenden informationstheoretischen Grenzen in Form von unteren und oberen Schranken für die Sicherheits-Kapazität sowohl in drahtgebundenen als auch in drahtlosen Netzen untersucht, um die Sicherheits-Kapazität entweder genau oder näherungsweise in Form von sicheren verallgemeinerten Freiheitsgraden zu charakterisieren. Insbesondere wurden zwei wichtige Sicherheitsbedingungen behandelt, nämlich individuelle und globale Sicherheit. Während erstere darauf abzielt, die Vertraulichkeit von Daten aus einer nutzerzentrierten Perspektive zu gewährleisten, zielt letztere auf die gemeinsame Vertraulichkeit aus der Netzwerkperspektive ab. Die aus den Ergebnissen gewonnenen Erkenntnisse zeigen den Abtausch zwischen Sicherheit und Rate und illustrieren, wann mehr Anstrengungen unternommen werden müssen, um globale Sicherheit in Abhangigkeit von den Netzparametern zu erreichen. So ist insbesondere für zukünftige Kommunikationssysteme die beweisbar sichere Kommunikation von zentraler Bedeutung. Die informationstheoretische Sicherheit ist hierbei für die sichere Kommunikation von zentraler Bedeutung. Jamming Attacken sind schwere feindliche Angriffe auf das Kommunikationssystem. Digitales Computing besitzt für den Nachweis der notwendigen Sicherheitsperformance und der Resilience fundamentale Grenzen. Ein automatisierter Nachweis der geforderten Systemperformance ist auf der Basis von digitalen Computern nicht möglich. Andererseits können durch mathematische Beweise die Sicherheitsgarantien und die Resilience nachgewiesen werden.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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