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VERBA ALPINA. Der alpine Kulturraum im Spiegel seiner Mehrsprachigkeit
Antragsteller
Professor Dr. Thomas Krefeld; Dr. Stephan Lücke
Fachliche Zuordnung
Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Ethnologie und Europäische Ethnologie
Softwaretechnik und Programmiersprachen
Ethnologie und Europäische Ethnologie
Softwaretechnik und Programmiersprachen
Förderung
Förderung von 2014 bis 2024
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 253900505
Der vorliegende Antrag steht im Kontext des bereits bewilligten Langfristvorhabens VerbaAlpina. Der Arbeitsplan orientiert sich an onomasiologischen Feldern, die nach einander abgearbeitet werden. Während in der ersten Projektphase der Bereich ALMWIRTSCHAFT und in der nun zu Ende gehenden Projektphase II die onomasiologischen Felder TRADITIONELLE KÜCHE, FLORA, FAUNA, LANDSCHAFTSFORMATIONEN und WETTER systematisch erfasst und in das bestehende Korpus integriert wurden, soll in der sich nun anschließenden und hier beantragten Phase der Bereich "MODERNE LEBENSWELT" (v.a. ÖKOLOGIE und TOURISMUS) systematisch erfasst werden. Im Unterschied zu den beiden vorangegangenen Phasen kann hier nun nicht mehr auf vorliegendes, in traditioneller Weise publiziertes Material zurückgegriffen werden. Vielmehr muss das Gros der Daten im Rahmen des mittlerweile innerhalb von VerbaAlpina bewährten Crowdsourcings eingehoben werden; zudem wird für die bündnerromanischen und ladinischen 'Klein'sprachen ein bereits entstehendes Pressekorpus ausgewertet. Ferner sollen die von VerbaAlpina bislang gesammelten Daten des Alpenraums in den erweiterten Kontext anderer europäischer Gebirgsregionen speziell mit romanisch-sprachiger Bevölkerung gestellt werden. Dazu ist beabsichtigt, punktuell und exemplarisch Daten aus den Pyrenäen, Gebirgsregionen auf Sardinien und Sizilien (Madonie) sowie im Bereich des Siedlungsgebiets der Aromunen (Albanien/Griechenland) und möglicherweise weiterer geeigneter Gebiete (z.B. südliches Zentralmassiv) zu erfassen. Dieser Ansatz lässt u.a. Erkenntnisse im Hinblick auf die Substratforschung erwarten. Wie schon in den vergangenen Förderperioden wird VerbaAlpina die intensive Methodenreflexion fortsetzen und den Herausforderungen der sich stetig weiter entwickelnden Digital Humanities so mit adäquaten Konzepten und operationalisierten Umsetzungen begegnen.An der grundsätzlichen Ausrichtung, i.e. den Methoden und Zielen des Projekts hat sich gegenüber den beiden vorangegangenen Anträgen keine Änderung ergeben. Als Referenz bzw. zur Dokumentation sei hier auf die entsprechende Darlegung auf dem Projektportal verwiesen: https://www.verba-alpina.gwi.uni-muenchen.de/?page_id=162&db=192
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen