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Expansionshilfe für die Open-Access-Zeitschrift "European Journal of Psychotraumatology"

Antragstellerin Professorin Dr. Rita Rosner
Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 2014 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 254667591
 
Auf Initiative der European Society for Traumatic Stress Studies (ESTSS) und ihrer damaligen Vorsitzenden Professor Miranda Olff wurde das European Journal of Psychotraumatology (EJPT) - das erste und weltweit bisher einzige Open Access Journal der Psychotraumatologie - im Dezember 2010 ins Leben gerufen. Prof. Miranda Olff fungiert seitdem als Herausgeberin, die Antragstellerin Prof. Rita Rosner von Beginn an als Mitherausgeberin. Die Ausgaben in der Gründungsphase und alle 2011 entstandenen Kosten wurden von der ESTSS finanziert. EJPT ist die offizielle Zeitschrift der ESTSS. Die Zeitschrift wird von dem in Stockholm angesiedelten Open-Access-Herausgeber Co-Action Publishing veröffentlicht. 2011 gelang es Frau Prof. Olff eine dreijährige Förderung der Dutch Research Fundation (NOW; Incentive Fund Open Access Journal) zu erhalten. Durch diese staatliche Förderung wurde der Aufbau der Zeitschrift, zusammen mit finanziellen Mitteln der ESTSS und der Deutschsprachigen Gesellschaft für Psychotraumatologie (DeGPT), ermöglicht. Zwischen Dezember 2010 und Juni 2013 wurden insgesamt 102 Artikel veröffentlicht. Die Zeitschrift hat einen inoffiziellen Impactfaktor von 1.531 und ist seit 2012 bei PsychInfo und PubMed gelistet sowie in der Datenbank PubMed Central geführt. Die Themen der Zeitschrift reichen von Diagnose und Diagnostik bis hin zur Interventionsforschung, die sehr breit angelegt ist. Interventionsartikel umfassen sowohl präventive als auch kurative Interventionen, wie beispielsweise Psychotherapie, biologische und pharmakologische Interventionen oder auch öffentliche Gesundheitsprogramme. Die Artikel beschäftigen sich mit 'einfachen' ebenso wie mit 'komplexen' Traumafolgestörungen, aber auch mit anderen traumaassozierten Störungsbildern wie z.B. depressiven Störungen, Substanzmissbrauch und Angststörungen. Die Artikel decken die gesamte Lebenspanne von der Kindheit bis ins hohe Alter ab und thematisieren Menschenrechte, Sozialpolitik, Flüchtlingsbelange und Themen, die für spezifische ethnische Gruppen relevant sind. Obwohl bereits eine Reihe von Schritten veranlasst wurde, damit sich die Zeitschrift selbst finanzieren kann, wird dieses Ziel voraussichtlich nicht erreicht werden, solange die Zeitschrift keinen offiziellen Impactfactor besitzt. Derzeit ist im Winter 2013/14 die erste Beurteilung durch Thompson Reuters geplant. Trotz einer Reihe von guten Kennwerten, die für EJPT vorliegen, ist schwer abschätzbar, ob bereits die erste Evaluation erfolgreich sein wird. Aufgrund der einerseits sehr erfreulichen Zunahme der Publikationen in EJPT und der andererseits angespannten finanzielle Lage der ESTSS, die mit der Auswirkung der Finanzkrise in Südeuropa zusammenhängt, wurden weitere Maßnahmen beschlossen, damit sich die Zeitschrift möglichst bald aus sich selbst finanzieren kann. So ist es geplant, ab 2014 gestaffelte Gebühren für alle Autoren einzuführen. Bisher war eine Veröffentlichung in EJPT für ESTSS-Mitglieder kostenlos. Aus diesem
DFG-Verfahren Publizieren und Lizenzieren (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
 
 

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