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Die Rolle nicht-kodierender RNAs in adulten neuralen Stammzellen und der adulten Neurogenese der Maus
Antragstellerinnen / Antragsteller
Professorin Dr. Magdalena Götz; Professor Dr. Jovica Ninkovic
Fachliche Zuordnung
Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Entwicklungsneurobiologie
Entwicklungsneurobiologie
Förderung
Förderung von 2014 bis 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 255316155
Die Mechanismen, wie adulte neurale Stammzellen im Gehirn erhalten bleiben und wie es ihnen gelingt in dieser meist gliogenen Umgebung Nervenzellen zu bilden, sind nicht nur sehr spannend, sondern auch sehr relevant für die Aussicht, diese Mechanismen für zelluläre Reparaturansätze anzuwenden. Unsere früheren genomweiten Expressionsanalysen zeigten, dass adulte neurale Stammzellen zwar neurogene Transkriptionsfaktoren exprimieren, allerdings in relativ geringer Menge. Insofern sind sie auf die Bildung von Neuronen geprimed oder vorbereitet, können aber noch multipotent sein und andere Zelltypen bilden, da sie diese neurogenen Transkriptonsfaktoren noch nicht so stark exprimieren wie ihre Nachkommen, die Neuroblasten. Dies wirft die Frage nach 2 regulatorischen Mechanismen auf: a) wie wird das Expressions- und Proteinniveau dieser Transkriptionsfaktoren in adulten neuralen Stammzellen beschränkt? Und b) wie erfolgt die Auflösung dieser Beschränkung, wenn neurale Stammzellen dann Neuroblasten bilden? Bezüglich der ersten Frage haben wir bereits einige microRNAs entdeckt, die wichtige neurogene Transkriptionsfaktoren in ihrer Expression hemmen, und in adulten neuralen Stammzellen exprimiert sind. Diese sollen im Rahmen des vorgeschlagenen Projektes in vivo mittels Funktionsverlust- und Funktionsgewinnanalysen untersucht werden. Zusammenfassend wird dieses Projekt entscheidend dazu beitragen, Schlüsselmechanismen zu identifizieren, die den Erhalt adultery neuraler Stammzellen und die Bildung ihrer neuronalen Nachkommen regulieren. Ein solches Regulationsnetzwerk sollte auch für andere adulte Stammzellen relevant sein und ist daher besonders geeignet in diesem Schwerpunktprogramm untersucht zu werden.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme