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Stabilität von künstlichen Unterwasserböschungen in sandigen Böden

Fachliche Zuordnung Geotechnik, Wasserbau
Förderung Förderung von 2014 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 255415996
 
Bei der Herstellung künstlicher Unterwasserbaugruben unter Offshore-Bedingungen ist zu bedenken, dass sich infolge hydrodynamischer Einwirkungen (z. B. Strömung, Wellen, Erdbeben) langfristig geringere Neigungen der Unterwasserböschungen als an Land einstellen können. Im Fokus des Forschungsvorhabens stehen Änderungen der Geometrie von Unterwasserböschungen aus nichtkohäsiven Böden (Erosion, Sedimentation, Bruchversagen, Verflüssigungsversagen) infolge Oberflächenwellen des Wassers. Diese bewirken je nach Wellenhöhe H, Wellenlänge L, Wassertiefe h und Durchlässigkeit k des Bodens unterhalb der Gewässersohle Porenwasserüberdrücke, die zu einer Reduzierung der effektiven Spannungen führen können und im Fall von Unterwasserböschungen die oben genannten Änderung der Böschungsgeometrie bewirken können. In Vorarbeiten wurde die mathematische Beschreibung solcher Prozesse basierend auf der Kopplung der linearen Wellentheorien und der linearen quasi-statischen Konsolidierungstheorie untersucht. Mit Hilfe numerischer Modellierung wurden die entsprechenden Gleichungen gelöst, wobei sogar eine Konsolidierungstheorie unter Berücksichtigung materieller Nichtlinearität berücksichtigt werden konnte. Im Rahmen des Forschungsvorhabens sollen die in Vorarbeiten durchgeführten experimentellen und theoretischen Untersuchungen validiert werden. Dazu werden Modellversuche in einer Versuchsrinne bei Variation von H, L, h und k durchgeführt. Die dabei auftretenden Umlagerungsprozesse in den Unterwasserböschungen werden mit zwei unterschiedlichen Diskretisierungsmethoden, nämlich der FEM inklusive eines CEL-Algorithmus und der SPH simuliert. Auf der Basis validierter Simulationsmodelle wird die Herstellung einer typischen Unterwasserbaugrube für einen ausgewählten Standort in der Nordsee im Zuge des Baus der Gründung einer Offshore-Windenergieanlage simuliert.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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