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SPP 1807:  Control of London Dispersion Interactions in Molecular Chemistry

Fachliche Zuordnung Chemie
Physik
Förderung Förderung von 2015 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 255533046
 
Erstellungsjahr 2023

Zusammenfassung der Projektergebnisse

London’sche Dispersionswechselwirkungen sind die treibende Kraft für die Aggregation einzelner Atome und Moleküle. Als eine der grundlegenden Wechselwirkungen der Chemie spielen sie eine Schlüsselrolle für thermodynamische Stabilität, molekulare Erkennung, chemische Selektivität durch Übergangszustandsstabilisierung, Proteinfaltung, Enzymkatalyse usw. Während London’sche Dispersionswechselwirkungen dazu beitragen, etablierte Phänomene wie p-p Wechselwirkungen zu verstehen, sind verwandte s-p- sowie s-s-Systeme deutlich weniger untersucht. Ein Hauptziel dieses Schwerpunktprogramms war die Untersuchung chemischer Gruppen zur systematischen Nutzung London’scher Dispersionswechselwirkungen. Hierdurch konnten zahlreiche neuartige Moleküle synthetisiert und chemische Reaktionen studiert werden. Dies wurde durch ein enges Zusammenspiel von Synthese, Spektroskopie und Theorie erreicht, um Dispersionswechselwirkungen in chemischen (Modell-)Systemen quantitativ zu bestimmen. Der Erfolg des Schwerpunktprogramms lässt sich an der Anzahl herausragender Publikationen im gesamten Ensemble unterschiedlicher Projekte ablesen. Im Rahmen des Programms konnten zahlreiche Herausforderungen überwunden und chemische Bausteine entwickelt werden, welche einen systematischen Einsatz London’scher Dispersionswechselwirkungen ermöglichen. Die hierfür entwickelten Dispersionsenergiedonoren wurden in verschiedenen Bereichen chemischer Forschung untersucht. Folgende Unterthemen können hervorgehoben werden: • Quantifizierung London’scher Dispersionswechelwirkung in neuartigen Molekülen: Untersuchung von Dispersionsenergiedonoren mittels systematischer Studien; Design und Herstellung neuartiger intra- oder intermolekularer, dispersionsstabilisierter Strukturen. • Einfluss von Dispersionswechselwirkungen auf Reaktivität und Katalyse: Übergangszustandsstabilisierung durch Dispersionsenergiedonoren; Einfluss des Lösungsmittels auf Dispersionswechselwirkungen. • Theorie und Spektroskopie als Werkzeuge zur Aufklärung von Dispersionswechselwirkungen: Entwicklung experimenteller und theoretischer Methoden zur Behandlung von Dispersionswechselwirkungen; Molekularspektroskopie zur Quantifizierung von Dispersionseffekten und Validierung theoretischer Ergebnisse. Das Programm führte zu einer Vielzahl international sichtbarer Publikationen mit zahlreichen Zitationen. Wir konnten ein breites Netzwerk mit renommierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aufbauen, welches zu hervorragenden Kooperationen und exzellentem Austausch führte.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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