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The microfauna of the Early-Middle Cambrian boundary interval of Nevada and south-east California (western Laurentia)

Subject Area Palaeontology
Term from 2014 to 2018
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 256048258
 
Final Report Year 2018

Final Report Abstract

135 Karbonatproben aus neun unter-mittelkambrischen Profilen des Great Basins in Kalifornien und Nevada wurden mikropaläontologisch untersucht. Neben Skleriten von Echinodermen konnte 17 Gattungen/Arten verschiedener Organismengruppen nachgewiesen werden: Anabarella chelata Skovsted, 2006, Costipelagiella nevadense Skovsted, 2006, Pelagiella aff. P. subangulata (Tate, 1892), Helcionellid gen./sp. indet. 1 & 2, Microcornus sp., Parkula sp., Hyolithellus? sp., Allonnia sp., Chancelloria sp. 1 & 2, Archiasterella cf. A. hirundo Bengtson in Bengtson et al., 1990 und Archaeooides cf. A. granulatus Qian, 1977. Auch konnten Sklerite der Lobopodengattung Microdictyon Bengtson et al. in Missarzhevsky & Mambetov, 1981 nachgewiesen werden. Letztere beinhalten neben Microdictyon sp. und Microdictyon rhomboidale Bengtson et al., 1986 die im Rahmen dieses Projektes neu aufgestellten Arten Microdictyon montezumaensis und Microdictyon cuneum. Die nachgewiesene Fauna ist typisch für den betrachteten Zeitschnitt. Von biostratigraphischer Relevanz ist vor allem das gleichzeitige erste Auftreten von Pellagiella und Microdictyon, durch das möglicherweise die Basis der Kambriumserie 2 definiert werden kann. 54 Proben von drei Profilen wurden zusätzlich im Hinblick auf ihre Kohlen- und Sauerstoffisotopie sowie ihre Elementgehalte (Ca, Fe, Mg, Mn, Sr) untersucht. Diagenetische Untersuchungen zeigen, dass alle 54 δ13Ccarb-Daten als primär angesehen werden können. Positive und negative Trends lassen sich zwischen verschiedenen Profilen des Beckens miteinander korrelieren. Jedoch sind in den unterschiedlichen Profilen Variationen in den absoluten Werten, gelegentlich auch das Fehlen jedweder Trends zu verzeichnen. Ob die generierten δ13Ccarb-Daten (dies schließt publizierte Daten anderer Arbeitsgruppen ein) somit tatsächlich für eine globale/regionale Korrelation genutzt werden können, bedarf weiterer Untersuchungen. Die Projektergebnisse sind Bestandteil eines der International Subcommission on Cambrian Stratigraphy vorgelegten Proposals für die Definition der Basis der Kambriumstufe 2.

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